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Buchloe
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BZ-Serie: „Die nächste Wahl“. Welcher Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe tritt noch einmal an? Teil 4: Robert Pöschl, Stadt Buchloe.

Kommunalwahl 2026

„Kommunizieren, einbinden, vereinen“

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    Der Buchloer Bürgermeister Robert Pöschl möchte bei der Kommunalwahl 2026 noch einmal antreten.
    Der Buchloer Bürgermeister Robert Pöschl möchte bei der Kommunalwahl 2026 noch einmal antreten. Foto: Mathias Wild

    Schon im kommenden Jahr dürfen die Bayern erneut wählen. Bei der Kommunalwahl am 8. März 2026 werden die Stadt- und Gemeinderäte sowie die Bürgermeister turnusmäßig neu bestimmt. Im Jahr 2020 kamen alle vier Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe neu in ihr Amt. Unsere Redaktion wollte herausfinden, welches der vier Gemeindeoberhäupter es noch einmal wissen möchte. Im vierten und letzten Teil unserer Serie „Die nächste Wahl“ steht der Bürgermeister der Stadt Buchloe, Robert Pöschl (54), Rede und Antwort.

    Herr Pöschl, werden Sie im kommenden Jahr noch einmal bei der Bürgermeisterwahl antreten?
    ROBERT PÖSCHL: Ich bin gerne bereit, bei der Kommunalwahl 2026 erneut für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Buchloe zu kandidieren. Die Vorstandschaft des CSU-Ortsverbandes Buchloe unterstützt meine Kandidatur einstimmig. Das Bürgermeisteramt bereitet mir Freude und fordert mich jeden Tag aufs Neue. Die dafür nötige Motivation und Energie gewinne ich aus dem vielfältigen Zuspruch, welchen ich bei den Begegnungen mit Menschen erfahre.

    Wie war es vor fünf Jahren, als Sie erstmals in Ihr neues Amt kamen?
    PÖSCHL: Mein Amtsbeginn im Mai 2020 fiel in die Zeit, als Corona das Land lähmte. Kaum war Corona vorüber, begann der russische Angriff auf die Ukraine. Beide Ereignisse hatten teilweise erhebliche Auswirkungen auf unsere Stadtpolitik, beispielsweise auf Verfügbarkeiten von Baumaterialien oder bei explodierenden Energiepreisen. Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen konnten die geplanten Maßnahmen fertiggestellt und auch sämtliche Aufgaben im Rathaus verlässlich fortgeführt werden. Das war eine große Leistung, für die ich mich besonders beim Stadtrat, bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den beteiligten Firmen bedanke. Zudem wurden in dieser Zeit zahlreiche neue Projekte entwickelt und in die Umsetzung gebracht.

    Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt?
    PÖSCHL: Ich war mir stets bewusst darüber, dass mich das Amt des Bürgermeisters in zeitlicher und persönlicher Hinsicht gänzlich ausfüllen wird. Genauso ist es auch gekommen. Insofern haben sich meine Erwartungen erfüllt. Meine persönlichen Qualifikationen und beruflichen Erfahrungen in Führungsfunktionen haben mir jedoch geholfen, mich von Beginn an in die Aufgaben einzubringen.

    Wo taten Sie sich am schwersten?
    PÖSCHL: Als Bürgermeister muss man einerseits in der Lage sein, sich ständig auf unterschiedliche Themen und Situationen einzulassen und andererseits auch die persönliche Kompetenz besitzen, diese Vielfalt von Einflüssen verstehen und verarbeiten zu können. Hierbei versuche ich stets eine Balance zwischen strukturiertem Arbeiten, kreativen Phasen und Gestaltungsfreiheit zu finden. Die Suche nach den passenden Lösungen ist täglich aufs Neue eine Herausforderung.

    Wovor hatten Sie am meisten Respekt?
    PÖSCHL: Am meisten Respekt hatte und habe ich vor der übertragenen Verantwortung. Ich bin Dienstherr von über 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zudem stehe ich als gesetzlicher Vertreter der Körperschaften dafür gerade, dass die Einrichtungen ordnungsgemäß funktionieren, die öffentlichen Gelder effizient eingesetzt werden und ausreichend qualifiziertes Personal vorhanden ist.

    Was fiel Ihnen besonders leicht?
    PÖSCHL: Überall dort, wo ich den persönlichen Kontakt zu anderen Menschen finde, bin ich gerne unterwegs. Ich bin ein geselliger Mensch, der wertschätzend und mit Respekt auf andere Menschen zugeht. Wenn dann noch Humor dazukommt, sind dies stets perfekte Momente, die mir persönlich auch wertvoll sind.

    Was waren Ihre bisherigen Höhepunkte oder auch Tiefpunkte?
    PÖSCHL: Höhepunkte waren dann gegeben, wenn sich viele Bürgerinnen und Bürger bei einem Thema beteiligten, unterschiedliche Meinungen in den Diskurs einbrachten und diese im Wege einer Kompromissfindung schließlich einer Lösung zugeführt werden konnten. Das damit verbundene Leitbild einer „aktiven Bürgerschaft“ lebendig werden zu lassen, ist mir wichtig. Darin spiegelt sich auch die Essenz meines Politikstils wider: kommunizieren, einbinden und vereinen. Die Tiefpunkte stellten sich dann ein, wenn die Ebene des Sachlichen verlassen wurde, wenn Unwahrheiten verbreitet wurden oder persönliche Angriffe, teilweise bis hin zu Bedrohungen, erfolgten. Diese unschönen Momente waren jedoch glücklicherweise die Ausnahmen.

    Gibt es etwas, worauf Sie sich in Ihrer restlichen Amtsperiode am meisten freuen?
    PÖSCHL: Ich freue mich darauf, möglichst viele in dieser Amtsperiode begonnene Projekte in den nächsten Monaten fertigstellen zu können. Auch die planungsrechtlichen Grundlagen für die Wohnraum-Konversion auf dem ehemaligen Fristo-Gelände und der Ausweis weiterer Gewerbeflächen sollen noch in dieser Periode entschieden werden. Mit diesem Programm wird Buchloe zu noch mehr Familienfreundlichkeit, Lebensqualität und Attraktivität geführt - gemäß meinem Motto: Buchloe tut gut!

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