Dass die evangelische Dekanin aus Memmingen angereist war, zeigte, dass es am Sonntag ein etwas anderer Gottesdienst in der Buchloer Hoffnungskirche war als sonst. Denn Claudia Schieder führte Eugen Lehmann und Andreas Pister ins Amt als Prädikanten ein. Nun dürfen beide eigene Predigten halten und auch das Abendmahl verteilen. Damit ergänzen sie das personelle Angebot der evangelischen Kirche neben den Theologen.
„Einen Namen gemacht“ während der Ausbildung
In ihrer Ansprache vor der offiziellen Amtseinführung mit Segen merkte Schieder an, dass die beiden sich „einen Namen gemacht“ haben. So seien sie bei den Verantwortlichen im Büro des Bischofs des Kirchenkreises Schwaben-Altbayern oder beim Ausbildungsinstitut im Gedächtnis geblieben. Kein Wunder, denn die beiden „haben Spaß an der Sache und stehen dahinter“, so die Dekanin. Bereits im März vergangenen Jahres wurden sie in das Amt des Lektors offiziell eingeführt – diese Ausbildung ist nötig, um überhaupt die Fortbildung als Prädikant zu machen.
Direkt den Gottesdienst übernommen
Und so führte Lehmann durch die Liturgie und Pister sprach in seiner Predigt über die Qualitäten jedes Einzelnen. Angelehnt war seine Rede an den Predigttext über den „Eckstein“, ohne den gar nichts gehe. Beim Empfang im Gemeindehaus hatten die Gäste dann die Möglichkeit, mit beiden ins Gespräch zu kommen. Denn normalerweise sieht man sie bei den sonntäglichen Gottesdiensten in russischer Sprache, die um 12.30 Uhr stattfinden. Künftig werden die Ehrenamtlichen aber auch ab zehn Uhr zu sehen sein. Bereits im Herbst wollen sie mit eigenen Predigten auf der Kanzel stehen.
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