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Die Stadt Buchloe möchte mit eigenem Strom die komplette Kläranlage betreiben

Energiewende

Buchloe will mit eigenem Strom die städtische Kläranlage betreiben

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    Viel Strom benötigt die Kläranlage in Buchloe. Der könnte künftig auch über PV-Anlagen erzeugt werden.
    Viel Strom benötigt die Kläranlage in Buchloe. Der könnte künftig auch über PV-Anlagen erzeugt werden. Foto: Mathias Wild (Archivbild)

    Der Strom, den die Buchloer Kläranlage benötigt, könnte bald auch aus eigenen PV-Anlagen kommen. Damit würde die Stadt einen weiteren großen Schritt in Richtung Strom-Autarkie gehen. Zu diesem Schluss kommt Benjamin Dietz vom Planungsbüro Steinbacher Consult.

    Das Ingenieurbüro wurde von der Stadt Buchloe damit beauftragt, zu überprüfen, ob die Kläranlage energietechnisch autark werden könnte. Kosten fielen für die Einschätzung der Ingenieure keine an. Die Beratung wurde über das Landes-Programm „Energie Coaching Plus“ gefördert.

    Positive Einschätzung des Planers

    Die ersten Ergebnisse, die der Planer vorstellte, lassen tatsächlich hoffen: „Ich bin davon überzeugt, dass es sich rentiert. Den Strom über PV-Anlagen zu produzieren, passt sehr gut zum Strombedarf der Kläranlage“, sagte Benjamin Dietz.

    Aktuell verbrauche die Kläranlage pro Jahr rund 710.000 Kilowattstunden Strom. 425.000 Kilowattstunden werden bereits jetzt über ein eigenes Blockheizkraftwerk produziert, während 285.000 Kilowattstunden „aus dem Netz gezogen werden“, rechnete Dietz vor.

    PV auf dem Buchloer Wertstoffhof und auf dem Bauhoflager

    Installiere man auf dem nahe gelegenen Wertstoffhof sowie auf den Bauhof-Lagerhallen PV-Anlagen, könnte der Strombedarf für die Kläranlage dort produziert werden. „Das Projekt ist sehr vielversprechend, bleiben Sie dran und leiten Sie eine erste Planungsphase ein“, empfahl Dietz. Er stellte auch verschiedene Berechnungsmodelle vor. Nach neun bis elf Jahren könnte sich die Installation der PV-Module amortisiert haben, meinte er. Dies hänge auch davon ab, ob die Stadt eine eigene Leitung zwischen den Modulen und der Kläranlange bauen will oder ob sie Leitungen eines Netzbetreibers nutzt. „Eine echte Autarkie erreichen wir nur dann, wenn wir unsere eigene Leitung bauen“, meinten gleich drei Stadträte in der anschließenden Diskussion.

    Zuschüsse für zwei Buchloer Vereine genehmigt

    Weitere Themen in der Sitzung waren: Trotz einiger Skepsis gegenüber Mährobotern stimmte der Stadtrat einem Zuschussantrag des Buchloer Schäferhundevereins zu. Der möchte sich einen Mähroboter für rund 5000 Euro anschaffen, um damit sein 5400 Quadratmeter großes Vereinsgelände zu mähen. Die Stadt übernimmt zehn Prozent der Kosten.

    Freuen dürfen sich auch die Schützen in Lindenberg. Dort ist eine Erneuerung der elektrischen Anlagen im Schützenheim notwendig. Geschätzte Kosten: 18.600 Euro. Die Stadträte einigten sich hier auf einen „Sonderzuschuss“ in Höhe von 25 Prozent der anfallenden Kosten; dies entspricht rund 4650 Euro.

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