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FC Buchloe bekommt gut 20.000 Euro von der Stadt: Was der Verein damit vorhat

FC Buchloe

Keine kalten Duschen mehr: Stadt Buchloe greift dem FCB finanziell unter die Arme

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    Am Vereinsheim des FC Buchloe stehen Sanierungsmaßnahmen an. Unter anderem muss die über 25 Jahre alte Wärmepumpe getauscht werden, die inzwischen defekt ist.
    Am Vereinsheim des FC Buchloe stehen Sanierungsmaßnahmen an. Unter anderem muss die über 25 Jahre alte Wärmepumpe getauscht werden, die inzwischen defekt ist. Foto: Matthias Kleber

    „Komplett defekt“ ist die Wärmepumpe, die eigentlich das Vereinsheim des FC Buchloe mit Wärme versorgen soll. Das Gerät inklusive dessen Steuerung hat nach nun mehr als 25 Jahren Betriebszeit den Geist aufgegeben. Die Technik muss also grundlegend erneuert werden. Der Verein rechnet dafür mit Kosten von über 100.000 Euro – und hat deshalb einen Antrag für einen finanziellen Zuschuss über 25.000 Euro bei der Stadt Buchloe gestellt. Über diesen diskutierte der Hauptausschuss nun bei seiner jüngsten Sitzung am Dienstagabend.

    Wärmepumpe kaputt: FC Buchloe will Vereinsheim sanieren

    Neben der kaputten Wärmepumpe funktionieren auch die Brauchwassermodule „nur noch bedingt“, heißt es in den Sitzungsunterlagen. Das sorgt teils für kalte Duschen nach dem Sport. Aktuell müsse „sehr kostenintensiv Strom aus dem Netz zum Aufheizen bezogen werden“. Weiter heißt es: Nach jahrzehntelanger Nutzung bedürfe es „dringend einer grundlegenden Erneuerung der Technik“. Auch der Sanitärbereich soll teilsaniert und eine Wasserenthärtungsanlage eingebaut werden.

    Einer ersten Kostenschätzung zufolge belaufen sich die Kosten für die Umrüstung im Vereinsheim auf rund 105.000 Euro. Dazu kommen etwa 2300 Euro, weil die Beleuchtung im Haus auf LED umgestellt werden soll.

    Große Kosten kommen auf den FC Buchloe zu

    Ein Großteil der Kosten kann voraussichtlich durch verschiedene externe Förderungen gedeckt werden, machte Stadtkämmerer Peter Martin bei der Sitzung deutlich. Allerdings bleibe für den Verein ein Eigenanteil von 42.000 Euro, was diesen finanziell vor „große Schwierigkeiten“ stelle – auch mit Blick auf die Arbeiten am Alexander-Moksel-Stadion, die noch anstehen.

    „Jetzt stehen nach und nach größere Investitionen an.“

    Robert Pöschl, Bürgermeister Stadt Buchloe

    „Das Gelände ist sehr groß“, sagte Bürgermeister Robert Pöschl. „Jetzt stehen nach und nach größere Sanierungen und Investitionen an.“ Im vergangenen Jahr mussten Hauptplatz und Bewässerungsanlage bereits erneuert werden. In der kommenden Zeit werde auch der Kunstrasenplatz ein Thema, berichtete Pöschl. Zuvor sei aber nun das Vereinsheim an der Reihe. Der FC Buchloe habe die gesamte Anlage selbst „in finanzieller Verantwortung“, erklärte der Bürgermeister und betonte: „Das wird ehrenamtlich getragen.“

    Flutlichtanlage des FC Buchloe bereits auf LED umgestellt

    Josef Schmalholz (CSU) regte an, weitere Angebote von Firmen einzuholen. Bei einer Ausgabe in der Größenordnung halte er das für sinnvoll. „So spart sich der Verein womöglich viel Geld.“ Der erste Vorsitzende des FC Buchloe, Christian Hoppe, der ebenfalls zur Sitzung gekommen war, erklärte daraufhin, dass der Verein verschiedene Unternehmen aus dem Raum Buchloe angefragt habe, jedoch nur ein Angebot über die besagte Summe erhalten habe. Auf Nachfrage von Schmalholz berichtete er zudem, dass die Flutlichtanlagen am Sportplatz bereits auf LED umgestellt wurden.

    Thomas Reiter (FDP) wollte anschließend wissen, was der Grund dafür sei, dass nur eine Firma ein Angebot unterbreitet hat. „Das ist nichts Ungewöhnliches“, entgegnete Bürgermeister Pöschl. Auch bei den Ausschreibungen der Stadt passiere es immer wieder, dass viele kontaktierte Betriebe nicht reagieren.

    Stadt Buchloe stellt Zuschuss von über 20.000 Euro in Aussicht

    „Das, was die Vereine für die Jugendarbeit und für Erwachsene leisten, ist unbezahlbar“, sagte Michaela Schillig (CSU). Sie sprach sich dafür aus, die finanzielle Unterstützung zu bewilligen. Üblicherweise gewährt die Stadt den hiesigen Vereinen einen Zuschuss von 20 Prozent der tatsächlichen Kosten für energetische Maßnahmen und Umbauten. Der Hauptausschuss empfahl einstimmig, so auch im Falle der anstehenden Sanierung beim FC Buchloe zu verfahren. Nach derzeitiger Kostenschätzung entspricht der Zuschuss rund 21.500 Euro.

    Somit bliebe für den FCB ein Eigenanteil von etwas mehr als 20.000 Euro, was immer noch „eine große Herausforderung für den Verein ist“, wie Pöschl betonte.

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