Von Juni 1944 bis April 1945 wurden rund 23.000 Häftlinge als Zwangsarbeiter nach Landsberg deportiert, um dort drei unterirdische, bombensichere Flugzeugfabriken zu errichten. Sie wurden in zehn Außenlagern des KZ-Außenlagerkomplexes Kaufering des KZ Dachau untergebracht. Die schwere Arbeit und die menschenunwürdigen Bedingungen, wie mangelnde oder fehlende Verpflegung, Krankheit und Kälte, sorgten für große Opferzahlen bei den KZ-Häftlingen. Über 6300 Zwangsarbeiter überlebten nicht. Ende April 1945 wurden die KZ-Außenlager von den Alliierten befreit. Das ist 80 Jahre her. Bei einer Gedenkveranstaltung in der Untertageanlage der Welfenkaserne bei Landsberg wurde an die Opfer erinnert. Dabei waren das Wiedererstarken nationalen Gedankenguts und die Sorge um die Demokratie Themen der Reden unter anderem von Landtagspräsidentin Ilse Aigner und der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch.
Landsberg
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