Damit der Bahnübergang bei Leeder korrekt technisch gesichert werden kann, muss die Straße Am Bahnhof verlegt werden. Das teilte Planer Bertram Mooser aus Kaufbeuren in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Fuchstal mit. Bisher mündet die Straße direkt am Übergang in die Verbindungsstraße zur B17. Dies entspreche nicht den Vorschriften der Bahn, erläuterte Mooser. Im Abstand von bis zu 27 Metern vom Übergang dürfe es keine Einmündung geben. Die Verlegung kostet rund 160.000 Euro und soll bis Juni 2023 abgeschlossen sein. Bei zwei Gegenstimmen erteilte der Gemeinderat sein Einvernehmen.
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Die Deutsche Bahn macht Druck
Die technische Sicherung des Übergangs hatte die Bahn in Aussicht gestellt. Ob sie noch 2023 oder erst im darauffolgenden Jahr erfolgt, könne er nicht beurteilen, erklärte Bürgermeister Erwin Karg auf Nachfrage. Aktuell wird der Bahnübergang durch einen Posten gesichert. Das ist nötig, weil mehr als 2500 Fahrzeuge diesen täglich passieren. Bei der Straßenplanung will Mooser aus Kostengründen den bisherigen Verlauf so gut wie möglich beibehalten. Um zum neuen Einmündungspunkt zu gelangen, ist eine Schleppkurve mit einer Breite von 8,50 Metern vorgesehen. Der Einmündungsbereich wird sogar gut 13 Meter breit, damit ihn auch Langholz-Transporter passieren können.
Kann die alte Trasse als Fuß- oder Radweg genutzt werden?
Wolfram Ruoff (Neue Liste) wollte wissen, ob man das alte Straßenstück als Fuß- oder Radweg weiter nutzen könnte. Mooser sagte, dass die Bahn damit wohl nicht einverstanden sein werde. Dennoch wollen die Verantwortlichen den Sachverhalt abklären. Bisher galt am Übergang ein Rechtsabbiegeverbot für Lastwagen, Omnibusse und Fahrzeuge mit Anhängern. Dieses dürfte mit dem neuen Straßenverlauf aufgehoben werden. Bemühungen um eine Verlegung hatte es bereits früher gegeben, allerdings waren diese an Grundstücksfragen gescheitert, die mittlerweile gelöst wurden. Die Ausschreibung der Arbeiten soll parallel zu der für die Asphaltierungsmaßnahmen in den Baugebieten Wegäcker III und IV erfolgen.