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Im Herbst fallen die Entscheidungen

Wiedergeltingen/Amberg

Im Herbst fallen die Entscheidungen

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    Setzen sich für den Erhalt der Geschäftsstellen der Sparkasse in Wiedergeltingen und Rammingen ein: die Bürgermeister Norbert Fü
    Setzen sich für den Erhalt der Geschäftsstellen der Sparkasse in Wiedergeltingen und Rammingen ein: die Bürgermeister Norbert Fü Foto: Johann Stoll

    In den Rathäusern zerbrechen sich die Kommunalpolitiker seit Monaten die Köpfe darüber, ob sie im Frühjahr 2020 erneut antreten – auch wenn es nach außen immer wieder hieß, dass es für die Personalentscheidungen „noch viel zu früh“ sei. Doch am Sonntag, 15. März 2020 wird gewählt, und wenn man die Weihnachtsferien abzieht und die Faschingstermine einkalkuliert, dann bleibt den Wahlkämpfern gar nicht mehr so viel Zeit.

    Inzwischen zeichnen sich in den Gemeinden im Wertachtal auch die vielleicht wichtigsten Personalentscheidungen bei den Kommunalwahlen ab: Wer wirft diesmal (wieder) seinen Hut als Bürgermeister-Kandidat in den Ring?

    In Wiedergeltingensitzt Norbert Führer seit 2014 als ehrenamtlicher Bürgermeister auf dem Chefsessel im Rathaus. Sein Wahlversprechen war unter anderem, sich mit großem Engagement für die Gemeinde Wiedergeltingen einzusetzen – und es dürfte kaum Widerspruch geben, dass er dieses Versprechen in den vergangenen sechs Jahren eingelöst hat.

    Nominiert vom Bürgerverein Wiedergeltingen, schaffte Führer 2014 eine Überraschung und eroberte das Wiedergeltinger Rathaus mit 60,3 Prozent der Stimmen deutlich gegen Amtsinhaber Michael Schulz von der CSU, dem nur 39,8 Prozent der Wähler ihr Vertrauen schenkten. Inzwischen ist der 58-jährige Diplom-Ingenieur im Vorruhestand und gilt als einer der umtriebigsten Bürgermeister in der ganzen Region. „Ich bin gerne bereit, mich für eine weitere Amtszeit zu bewerben“, sagt Führer auf Anfrage unserer Zeitung. Schon im Frühjahr sei er bei der Versammlung des Bürgervereins so eindrucksvoll unterstützt worden, dass er gar nicht lange habe überlegen müssen, um sich zu einer neuen Kandidatur zu entschließen: „Vor uns liegen weitere Meilensteine, wie der Bau unserer neuen Kindertagesstätte St. Nikolaus oder auch das Projekt Dorferneuerung. Und diese Projekte würde ich gerne in den kommenden Jahren gemeinsam mit den Mitgliedern des Gemeinderates und unseren Bürgern begleiten“, so Führer. Die Wiedergeltinger CSU überlegt derzeit noch, ob sie einen eigenen Kandidaten auf stellt. Bereits abgewunken hat indes der CSU-Ortsvorsitzende Bernd Stapfner, der sich diese Entscheidung aber nicht leicht gemacht habe: Erst nach „reiflicher Überlegung“ habe er sich entschlossen, nicht anzutreten: „Die Rahmenbedingungen passen privat und beruflich aktuell nicht“, so Stapfner, der als Polizeihauptkommissar bei der Polizeidirektion in Kempten arbeitet. Dass die CSU Amtsinhaber Führer – immerhin selbst CSU-Mitglied – ebenfalls nominieren könnte, schloss Stapfner aber aus.

    In seine dritte Amtsperiode würde der 60-jährige Peter Kneipp inAmberg starten, der sich ebenfalls erneut bei der nächsten Kommunalwahl im März um den Bürgermeisterposten bewirbt. Mit knapp 87 Prozent war der ehemalige Polizeikommissar Kneipp 2014 als ehrenamtlicher Bürgermeister in Amberg bestätigt worden. Unterstützt wurde Kneipp von der Freien Wählervereinigung Amberg.

    InTürkheimkann sich Bürgermeister Christian Kähler in den kommenden Monaten gelassen zurück lehnen und den Kampf um die Rathäuser um sich herum aus der Distanz betrachten. Doch spätestestens im Herbst 2021 wird auch bei ihm die Entscheidung anstehen, ob er erneut seinen Hut als Bürgermeisterkandidat in den Ring wirft.

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