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Nach Bürgerentscheid zu den Hunekot-Stationen in Lamerdingen: Verantwortliche zeigen sich versöhnlich

Bürgerentscheid in Lamerdingen

Ab in die Tonne: Hundekot-Beutel werden auch künftig privat entsorgt

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    Eine versöhnliche Geste: Bürgermeister Manuel Fischer (links) übergab dem Initiator des Entscheids, Peter Brücher (rechts), nach einer gemeinsamen Begutachtung des Ergebnisses einen Pack Hundekot-Beutel.
    Eine versöhnliche Geste: Bürgermeister Manuel Fischer (links) übergab dem Initiator des Entscheids, Peter Brücher (rechts), nach einer gemeinsamen Begutachtung des Ergebnisses einen Pack Hundekot-Beutel. Foto: Simone Specht

    Mit einem Pack Hundekot-Beutel überraschte der Lamerdinger Bürgermeister, Manuel Fischer, den Initiator des Bürgerentscheids, Peter Brücher. Am Sonntag hatten es 54,7 Prozent der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde abgelehnt, Hundekot-Stationen im Gemeindegebiet aufzustellen. 45,3 Prozent votierten dafür.

    Der Wunsch nach Hundekot-Stationen war wiederholt laut geworden, der Gemeinderat lehnte diese jedoch ab. Hundehalter Peter Brücher sammelte daraufhin Unterschriften für ein entsprechendes Bürgerbegehren. Er verwies darauf, dass die 9000 Euro Hundesteuer, die die Gemeinde jährlich einnimmt, zeigen, dass Hundehalter mehr zum Haushalt beitrügen als sie Kosten verursachten.

    Stichhaltige Argumente vorgebracht

    Nach der Ablehnung zeigte sich Brücher enttäuscht. „Auch andere Hundehalter waren verwundert“, berichtet er; schließlich hätten sie stichhaltige Argumente in die Diskussion eingebracht.

    Aus Sicht des Gemeinderats spricht vor allem das Kosten-Nutzen-Verhältnis gegen die Hundekot-Stationen. Bürgermeister Manuel Fischer zeigte sich am Sonntagabend nach der Abstimmung erleichtert und verwies auf die hohe Wahlbeteiligung von 90,4 Prozent: „Die Bürgerschaft hat demokratisch entschieden und da stehe ich auch als Bürgermeister voll dahinter.“ Dass sich auch der Gemeinderat im Vorfeld gegen die Mülleimer ausgesprochen habe, zeige, dass der Rat „ein gutes Gespür hatte, was die Bürger wollen“. Fischer: „Ich freue mich über die sehr hohe Wahlbeteiligung im Bürgerentscheid, da im Falle der Aufstellung und des Unterhalts von Entsorgungsstationen die Steuergelder der Allgemeinheit betroffen wären. Somit bin ich froh, dass so viele Bürger mit ihrer Stimme die klare Entscheidung getroffen haben.“

    Verantwortungsbewusste Hundehalter

    Brücher und die anderen verantwortungsbewussten Hundehalter der Gemeinde werden somit auch in Zukunft die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einsammeln und die Beutel zuhause in den privaten Mülltonnen entsorgen - da kommt der überreichte Pack Hundekot-Beutel gerade recht.

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