In Türkheim hat der Brand einer Lagerhalle am Freitagvormittag für eine Rauchsäule gesorgt. Der Brandgeruch zog bis nach Bad Wörishofen und Stockheim. Die Katastrophen-Warnapp Nina hat eine Gefahrenmeldung an die Menschen in dem betroffenen Gebiet verschickt. Gegen 10.10 Uhr gab die Nina-App dann Entwarnung.
Brand in Türkheim: Rauchgase ziehen bis nach Bad Wörishofen und Stockheim
In der Gefahrenmeldung wurde vor der Rauchsäule und den entstehenden Rauchgasen gewarnt. „Gesundheitliche Beeinträchtigungen können nicht ausgeschlossen werden“, heißt es darin. Die Handlungsempfehlung: Das betroffene Gebiet an der Schützenstraße in der Nähe der Autobahn und der Schnellrestaurants dort meiden, Türen und Fenster geschlossen halten, Hauslüftungen und Klimaanlagen ausschalten.
Feuerwehren waren mit 116 Einsatzkräften im Kampf gegen die Flammen
Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West teilte unserer Redaktion mit, dass in der Halle eines Entsorgungsbetriebes Sperrmüll gelagert wird, dort sei das Feuer ausgebrochen. Etwa 100 Tonnen Mischabfall gerieten in Brand. Das Feuer breitete sich innerhalb kürzester Zeit auch auf das Dach und die dortige Solaranlage sowie weitere Gebäudeteile aus. Es bildete sich eine weithin sichtbare Rauchsäule.
Beschäftigte hatten gegen 7 Uhr einen Notruf abgesetzt. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Türkheim und den umliegenden Gemeinden kämpften mit insgesamt 116 Einsatzkräften gegen die Flammen. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Mittagsstunden an. Verletzt wurde niemand. Alle Personen auf dem Gelände hätten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können, teilt die Polizei mit. Kurz nach 10 Uhr kam die Entwarnung der Nina-App, es gebe keine Hinweise auf Gefahr- oder Giftstoffe, so die Polizei.
Die Feuerwehr sucht nach den Glutnestern in der Halle
Die Feuerwehr hatte den Brand schließlich im Griff. Dann ging es darum, die Glutnester zu finden. Dies gestalte sich schwierig, weil dazu die Reste des gelagerten Sperrmülls auseinandergezogen werden mussten.
Die weiteren Ermittlungen haben Brandfahnder der Kripo Memmingen übernommen. Die Brandursache ist zwar noch nicht zweifelsfrei geklärt, ein Fremdverschulden nimmt die Polizei derzeit aber nicht an.

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