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Staatsstraße 2035: Die Hauptstraße in Jengen war Gesprächsstoff im Gemeinderat

Sanierung der Hauptstraße

Ausbau der Kardinalstraße beschäftigt die Jengener

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    Die Staatsstraße 2035 in Jengen wird ab September saniert. Im Zuge der Beratungen war auch ein Bushäuschen Gesprächsstoff im Gemeinderat.
    Die Staatsstraße 2035 in Jengen wird ab September saniert. Im Zuge der Beratungen war auch ein Bushäuschen Gesprächsstoff im Gemeinderat. Foto: Johannes Füssel

    Ungewöhnlich voll war der Sitzungssaal in Jengen am Montagabend. Die Tagesordnungspunkte zum Ausbau der Kardinalstraße lockten die Bürgerinnen und Bürger in die Gemeindekanzlei. Ab September soll die Staatsstraße 2035 mitten im Ort vom Kreisverkehr an der B 12 bis zur Waaler Straße in Etappen erneuert werden.

    Generell geht es den Anwohnern auf der Kardinalstraße zu schnell zu. Deshalb gab die Gemeinde Geschwindigkeitsmessungen in Auftrag. Das Ergebnis: Nur wenige Autofahrer überschritten die erlaubten 50 Kilometer pro Stunde.

    Ergebnis spricht gegen Bremsinsel

    Gemeinderat Florian Bersch merkte dennoch an, dass „eine Lösung her müsste“. In der Diskussion war sich die Mehrheit jedoch einig, dass das Ergebnis nicht für die gewünschte „Bremsinsel“ am Ortsausgang Richtung Ummenhofen spricht. Auf Nachfrage erläuterte Bürgermeister Ralf Neuner, dass eine Tempo-30-Zone nicht machbar sei: „Gründe, wie ein vorhandener Kindergarten oder eine Schule an der Straße, liegen hier nicht vor.“ Mehrheitlich stimmten die Gemeinderäte gegen die eine „Bremsinsel“, die rund 110.000 Euro gekostet hätte.

    Umweltschonender Gehweg und Bushäuschen

    Zwei weitere Punkte betrafen den Ausbau der Kardinalstraße zwischen der Alleestraße und dem Urbansweg. An der Nordseite soll ein Gehweg gebaut werden. Allerdings stehen dort überwiegend gesunde Bäume. Da der Gehweg die Bäume möglichst wenig belasten soll, entschieden sich die Gemeinderäte, den Weg nördlich der Bäume zu planen. Vorbild ist hierbei die Stadt Buchloe, die bereits an der Ecke Berliner Straße/Langwiesenweg einen Gehweg-Abschnitt so ausgebaut hat.

    Im Zuge der Sanierung soll Jengen sogar ein Bushäuschen an der Kardinalstraße bekommen. Vorgestellt wurde dabei eine Version des Landkreises, wie sie beispielsweise bereits in Honsolgen steht. Die Alternative wäre eine schlichtere Haltestelle, wie es sie seit wenigen Wochen in Waal gibt. Eine Entscheidung soll fallen, wenn die entsprechenden Angebote vorliegen.

    Gehwegplanung macht Regenwasserkanal überflüssig

    Ein weiterer Punkt war die Sanierung des Kanals in der Kardinalstraße: In Richtung Norden muss dieser von der Gemeindekanzlei bis zur Gennach repariert werden. Der bestehende Mischwasserkanal zwischen der Kanzlei und der neuen Gennachbrücke bleibt hingegen bestehen. Er sei nach Untersuchungen in gutem Zustand, sagte Neuner. Der Ausbau der Kardinalstraße sei an dieser Stelle nicht davon betroffen, sagte Neuner. Ein angedachter zusätzlicher Regenwasserkanal zwischen Alleestraße und Urbansweg wird mit der Entscheidung, den Gehweg neu zu planen, nicht mehr benötigt.

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