Für mehr Versorgungssicherheit in ländlichen Regionen werden ab dem kommenden Jahr ausgewählte Kliniken mit zusätzlich 400 000 Euro pro Klinik unterstützt. Zu den etwa 120 bundesweit geförderten Krankenhäusern gehört als einziges im Allgäu auch das Kommunalunternehmen Ostallgäu-Kaufbeuren mit seinem Standort Füssen. Das teilt der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) mit.
Die Große Koalition hat mit dem Pflegepersonalstärkungsgesetz eine gesonderte Förderung von Krankenhäusern in dünn besiedelten Regionen beschlossen. Ab 2020 sollen Krankenhäuser in ländlichen Regionen, zu denen es in erreichbarer Nähe keine Alternative gibt, pauschal mit 400 000 Euro im Jahr bezuschusst werden. Hierfür stellen die Krankenkassen 50 Millionen Euro im Jahr zusätzlich zur Verfügung.
Die Auswahl der Krankenhäuser richtet sich nach der Bevölkerungsdichte der Region, den Fahrzeiten zu alternativen Krankenhäusern und nach den vorhandenen Fachabteilungen des Krankenhauses, teilt der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Brunner mit. So müssen die geförderten Krankenhäuser mindestens eine Abteilung für Geburtshilfe, Innere Medizin und eine chirurgische Fachabteilung zur Versorgung von Notfällen bereithalten. All diese Kriterien werden in Füssen erfüllt.
„Diese Förderung für den Klinikstandort in Füssen ist eine sehr gute Nachricht. Sie bedeutet eine unbürokratische, schnelle und wirksame Hilfe für das Klinikum und stärkt die Versorgungssicherheit im Ostallgäu“, sagt Stracke.