Vier vermisste Menschen am Zunderkopf: Zum Glück handelte es sich dabei am vergangenen Wochenende lediglich um eine Übung. Die Rettungs- und Lawinenhundestaffel der Bergwacht Allgäu probte in der Bleckenau bei Schwangau im Rahmen einer zwei-tägigen Sommerausbildung für den Ernstfall.
Die erfahrenen Hunde stellten sich der Aufgabe der Vermisstensuche, während die Junghunde eine separate Ausbildung erhielten. Die Übungen für die insgesamt zehn Hundeteams trainierten die Fähigkeiten zum Beispiel zu Unterordnung, Grundlinie, Orientierung im Gelände und GPS-Nutzung.
Bergwacht Allgäu: Hundestaffel trainiert für Lawinen-, Gebirgsflächen- und Wegesuche
Mit dem Sommerbeginn im Allgäu verschiebt sich das Hauptaugenmerk der Hundestaffel nun von der Lawinensuche wieder auf die Gebirgsflächen- und Wegesuche. Die Staffel steht jeweils 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr im Bereitschaftsdienst und wird unterstützend bei vermissten Personen vorrangig im Gebirge oder unwegsamem Gelände eingesetzt. Grundlage der Arbeit jedes Hundeführers ist das Alpine Können, das Beherrschen verschiedener Bergrettungstechniken sowie Maßnahmen der Notfallmedizin. Voraussetzung zur Spezialeinsatzkraft als Hundeführer in der Bergwacht ist eine erfolgreich abgeschlossene Grundausbildung der Bergwacht Bayern.
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