Berührende Geschichten von der Flucht

Pfronten

Berührende Geschichten von der Flucht

„Was an der griechisch-türkischen Grenze derzeit abläuft, ist furchtbar und unmenschlich!“ In der „Internationalen Teestube“ in Pfronten ist das aktuelle Geschehen ein großes Thema. Ein Mann aus Syrien, der in Pfronten-Kappel lebte, entdeckte bei einer ARD-Sendung zu Weihnachten unter den Flüchtenden auf Lesbos seinen zehnjährigen Neffen. Das berührte ihn sehr tief. Bei manchen Flüchtlingen zeigen sich Jahre nach der Flucht eine Traumatisierung. Das Übersetzen über Meer war für manche derer, die in Pfronten eine sichere Bleibe gefunden haben, eines der schlimmsten Fluchterlebnisse nach vorausgehender, mitunter jahrelanger Flucht. Ein Afghane, der im Iran aufwuchs, floh mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern über die Berge in die Türkei, Griechenland und die Balkanroute nach Deutschland.

17.03.20, 16:29 Uhr

Seit 2014 veranstaltet der Asyl-Helferkreis in Pfronten einmal im Monat im Gemeindesaal der evangelischen Auferstehungsgemeinde die „Internationale Teestube“. Die Gespräche drehen sich dabei um Arbeit, Wohnung, Schule und Behörden. Es wird aber auch über Flüchtlingsgeschichten und das Drama an der griechisch-türkischen Grenze gesprochen. Da jeder kommen darf, bilden die Kontakte für die einheimischen Teilnehmer eine innere Bereicherung mit ernsten und fröhlichen Momenten.

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