Als „Verein zur ambulanten Betreuung und Tagespflege in Pfronten“ war „Dahoim“ im Jahr 2020 aus der Taufe gehoben worden. Wie in seiner Beschreibung steht, sieht der Verein seine Aufgabe darin, „in Pfronten ergänzende Pflege- und Betreuungsmodelle sowie neue Wohnformen für Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf zu schaffen“. Obwohl die Bedingungen für sein großes Projekt mittlerweile schwieriger geworden sind, hält er daran fest, wie der Vorstandsvorsitzende, der Pfrontener Bürgermeister Alfons Haf, bei der Jahresversammlung die Entwicklungen schilderte: „Die Null-Zins-Phase ist vorbei, jetzt herrschen andere Voraussetzungen. Die Zinsen liegen nun bei circa vier Prozent und auch die Baukosten sind gestiegen“, führte er aus. Nach aufwendiger Suche habe sich schlussendlich ein sozial engagierter Investor für das Projekt gefunden, „ein erfahrener Mann“, wie Haf betonte. An der Suche nach Investoren für das Bauvorhaben sei auch eine Bank beteiligt gewesen. Deren Beteiligung am Projekt habe man aber abgelehnt, schließlich sei mit der künftigen Einrichtung keine Kapitalmehrung beabsichtigt. Das Bauvorhaben sei und bleibe ein soziales Projekt, man wolle damit keinen „Pflegetourismus“ anstoßen, sondern die Pfrontener Bürgerinnen und Bürger unterstützen. „Wir sind dabei, die Strukturen zu verifizieren, damit etwas Gutes entstehen kann“, bekräftigte er. Der Bedarf für so eine Einrichtung sei gegeben, die Finanzierung gesichert und der Investor verpflichte sich zu äußerst günstigen Mieten. Konkret stehe der Bebauungsplan kurz vor der Fertigstellung, das Grundstück am Bahnhof Pfronten-Ried östlich der Bahngleise zwischen Lokschuppen und Norma-Markt ist 2100 Quadratmeter groß. Zwei Gutachten waren dazu nötig, es beplanen zu können: ein Schallschutz- und ein Erschütterungsgutachten, da ja die Bahngleise am zukünftigen Gebäude vorbeiführen. Als Planer habe man den Pfrontener Architekten Peter Huber gewonnen.
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