Die fetten Jahre sind für die Gemeinde Pfronten vorbei: Bis zum Jahresende wird deren Verschuldung auf 17,4 Millionen Euro anwachsen. Damit steigt der Schuldenstand um 44 Prozent oder 5,3 Millionen Euro. Pro Kopf sind das 2060 Euro nach 1450 Euro zu Jahresbeginn. Grund ist vor allem die Sanierung der Mittelschule, die dieses Jahr mit 5,7 Millionen Euro zu Buche schlägt. Weitere Großprojekte wie die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Pfronten-Ried und der Kindertagesstätte St. Nikolaus in Weißbach sorgen in den kommenden Jahren für weiter steigende Schulden. Ebenso die Sanierung des Ortskerns Ried. In diesem Jahr sind nur für den Lokschuppen 1,2 Millionen Euro eingeplant. Dazu kommt eine Sanierung oder ein Neubau des Schwimmbads. Die Finanzplanung von Kämmerer Alexander Probst sieht deshalb bis 2027 noch einmal eine Verdoppelung des Schuldenstands auf dann 34,1 Millionen Euro vor. Nicht mittragen wollten das vier Mitglieder der CSU-Fraktion, die gegen die Finanzplanung stimmten. Den Haushaltsplan für das laufende Jahr hatte der Gemeinderat zuvor einstimmig beschlossen.
Gemeindefinanzen