Die Eisenberger Tage, heuer im Allgäu, waren wiederum eine runde und voll gelungene Sache. Über 130 Gäste waren aus den anderen drei Eisenbergs im Burgenland, in Thüringen und der Pfalz angereist und wurden am Freitagnachmittag von Bürgermeister Manfred Kössel im Dorfgemeinschaftshaus in Zell begrüßt. Beim Abendessen im Burghotel Bären unterhielt Albert Guggemos alle musikalisch und stimmte sie auf fröhliche Tage im Allgäu ein.
Ausflug nach Oberstdorf
Am Samstag begab sich die muntere Schar nach Oberstdorf, wo bei herrlich blauem Himmel die Skisprung-Arena besichtigt wurde. Höhepunkt war die Fahrt auf den Sprungturm, wo die Aussicht alle begeisterte. In der Mehrzweckhalle in Speiden war unterdessen für den Festabend alles perfekt vorbereitet. Er wurde zum gelungenen Treffen und Austausch mit vielen alten Bekannten und den verschiedenen Kulturen, so dass zu den Klängen der Schlossberg-Musik aus Hopferau sofort warme Stimmung aufkam. Sie spielte abwechselnd auf Harmonika und Gitarre mit Harfe oder mit Bariton und gab zwischendurch immer wieder Einlagen zum Besten. Nach dem Essen trat der Spielmannszug aus der Pfalz mit Blasmusik auf. Mehrere der Musikanten und Musikantinnen sind jung und hatten im Allgäu ihren ersten Auftritt, was das Publikum zu starkem Applaus animierte. Danach brachte Bürgermeister Kössel seine helle Freude über die große Zahl der Gäste zum Ausdruck. Gerade in schwierigen Zeiten brauche der Mensch Sonne, Freude und Gemeinschaft, sagte der Gastgeber und wünschte nach dem gelungenen Ausflug nach Oberstdorf einen schönen Abend.
Nächstes Jahr im Burgenland
Nun zeigte Moderator Klement Nigg, der mit viel Humor und Originalität durch den Abend führte, seine Wandlungsfähigkeiten, indem er mit seinen zwei Enkeltöchtern einen Clown darstellte. Sie sangen zur Freude des Publikums zusammen „Lieber Clown, du bist lustig anzuschau’n“, und alle waren begeistert von der lustigen Einlage. Bürgermeister Franz Wachter aus dem Burgenland sagte, er sei nun der dienstälteste der Bürgermeister und seit 20 Jahren dabei. Er rühmte die wunderbaren Freundschaften, die mit diesen Treffen entstanden seien und hervorragend gepflegt würden. Er lud gleichzeitig alle für kommendes Jahr zu sich ins Burgenland ein.
"Ironhill Sandhoppers" begeistern
Der Thüringer Gäste boten eine heitere Gesangseinlage mit „Wir sind alle aus Eisenberg, unsere Freundschaft ist Gold wert“ – und alle sangen mit. Der Thüringer Bürgermeister Michael Kieslich, der zum ersten Mal dabei ist, schwärmte von der heiteren und beschwingten Stimmung im Saal sowie von dem wunderschönen Ausflug nach Oberstdorf. Der Bürgermeister aus der Pfalz, Peter Funck, brachte darauf mit seinem Stellvertreter mit einem Pantomime-Auftritt heitere Abwechslung in die Halle. Und die Tanzgruppe „Ironhill Sandhoppers“ aus der Pfalz begeisterte mit zwei lustigen Tanzeinlagen. Zwischendurch gab es immer wieder musikalische Einlagen der Schlossbergmusik und vom Spielmannszug aus der Pfalz.
Eisenberger Delikatessen
Die warme und herzliche Stimmung erlebte eine weitere Steigerung, als für alle Käse aus der Burgengemeinde, Wurst aus Thüringen und feiner Rotwein aus dem Burgenland serviert wurde. Am Ende des Programms bedankte sich Manfred Kössel bei allen fürs lebhafte Mitmachen und insbesondere bei all denen, die zum hervorragenden Gelingen des Festes beigetragen haben.
Der dritte Tag begann mit einem feierlichen und gut besuchten Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Mauritius in Zell, den der Kirchenchor festlich gestaltete. Anschließend spielte im Dorfgemeinschaftshaus die Musikkapelle Eisenberg unter der Leitung von Dirigent Markus Brenner zum gemütlichen Frühschoppen auf, wo es auch Grillwürste gab. Danach begaben sich alle nach vielerlei Umarmungen und guten Wünschen auf die Heimfahrt und alle werden noch lange von den heiteren und beschwingten Stunden im Allgäu zehren können.