„Wir haben schönes Wetter bestellt und Königswetter bekommen“, sagte Hansjörg Lederer vom Faschingsverein Schwangau mit einem Augenzwinkern angesichts des herrlichen Sonnenscheins, der am Sonntag beim Faschingsumzug in Schwangau herrschte. Bei der 96. Auflage des beliebten Schwangauer Gaudiwurms waren dem Einfallsreichtum der 53 teilnehmenden Gruppen keine Grenzen gesetzt.
Paradiesvögel aus Reutte fliegen nach Schwangau
Von Paradiesvögeln, die aus Reutte über die Grenze in die Schlössergemeinde kamen, über Drachen, die von den Faschingsfreunden Rieden dargestellt wurden, bis hin zu Schmetterlingen außer Rand und Band, dargestellt vom Team Ohana, reichte die Palette. In Acht nehmen musste man sich allerdings vor einer großen Gruppe riesiger tiefschwarzer Spinnen, die von den Schwangauer Spinnenschwestern aufwendig dargestellt wurden.
Der Füssener Siebensteinbrunnen darf nicht fehlen
Ganz im Gegensatz dazu zeigte sich der Schwogar Trupp mit Tutti Colori in bunten Kostümen, die Spielfiguren glichen. Wie immer wurden die Nachbarn aus Füssen aufs Korn genommen: Diesmal zeigten die Gunglhoser den Füssener Siebensteinbrunnen mit dem Spruch „Fiassar 7 Stein-Brunnen juchee!! Schwoagar Wasser ade!!“
Den Schneemännern macht das warme Wetter nichts aus
Sportlich zu ging es bei der invaliden Eishockeymannschaft, die auf Inlinern unterwegs war. Sie schlossen sich wie viele Maschkerer dem diesjährigen Motto des Schwangauer Faschings „On Ice“ an. So waren viele Schneemänner unterwegs, die dem warmen Wetter genauso standhielten wie die Eiskristalle und Eisblumen. Eiszeit und Bob brachten die Schwankinger mit einem übergroßen selbstgebauten Bob im bayerischen Stil auf die Straße. Ihre Lieblichkeit Prinzessin Manuela I. und Seine Tollität Prinz Sven I. grüßten vom „eiskalten“ Prinzenwagen, der mit Hofstaat und Garde unterwegs war.
Gut 1000 Mitwirkende beim Faschingsumzug in Schwangau
Insgesamt trugen gut 1000 Mitwirkende aus Österreich, den USA und dem Schwangauer Umland zu einem gelungenen Umzug bei. Auch für die Sicherheit war gesorgt, denn die Ortseingänge waren dank Feuerwehr, Polizei und allerhand schwerem Gerät gut abgesichert, sodass ausgelassen gefeiert werden konnte.
Partyzone beim Schwangauer Schlossbrauhaus
Beim Umzug gab es eine Neuerung, denn der Zugverlauf wurde geändert. Vom Schlossbrauhaus ging es durch die Schmiedstraße ins Mitteldorf, Richtung Dorfbrunnen, um anschließend in die Münchener Straße abzubiegen. Der Zug endete dann wieder am Schlossbrauhaus, wo eine Partyzone für das anschließende Feiern eingerichtet worden war. Auch an den verschiedenen Bars im Ort wurde noch gefeiert. Weitere närrische Fotos vom Umzug unter www.allgaeuer-zeitung.de/fasching







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