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Flößermuseum Lechbruck feiert zwei Jubiläen. Es ist ein Haus der Geschichte und der dörflichen Gemeinschaft.

Engagement für die Heimat

Wie das Dodlhaus in Lechbruck zum Ort der Geschichte und der Gemeinschaft wurde

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    Die Schusterei im Flößermuseum Lechbruck, das sein 20-jähriges Bestehen feiert.
    Die Schusterei im Flößermuseum Lechbruck, das sein 20-jähriges Bestehen feiert. Foto: Stefan Fichtl

    Das Flößermuseum in Lechbruck bringt seit 20 Jahren auf einzigartige Weise näher, wie das Leben der Flößer war und welch große Bedeutung sie und ihre Arbeit für Lechbruck und die Region hatten. Das sagte der stellvertretende Landrat Hubert Endhardt als Schirmherr bei der doppelten Jubiläumsfeier in der Lechhalle: Gefeiert wurde das 20-jährige Bestehen des Flößermuseums und das 30-jährige seines Fördervereins. Die Flößer seien hart im Nehmen gewesen, fuhr Endhardt fort. Sie waren weltoffen und zuverlässig und bei jeder Fahrt großen Hindernissen und Gefahren ausgesetzt. Trotzdem seien sie friedliebende Menschen gewesen. Das Flößermuseum sei eine große Zierde in Lechbruck und dem Ostallgäu und mache die Flößer fast wieder lebendig. Er dankte allen, die das möglich gemacht hätten, vor allem dem Vorstand des Fördervereins um Gerd Ludwig und Ingrid Kahlert.

    Vorsitzender Ludwig hatte zuvor alle Gäste begrüßt, die den Verein im Laufe der Jahre unterstützt hatten. Besonders begrüßte er Bürgermeister Werner Moll und dessen Vorgänger Helmut Angl und Dietmar Hollmann. In dessen Zeit waren der Verein und das Museum in Lechbruck im ehemaligen Dodl-Haus installiert worden. Daneben begrüßte er den Altbürgermeister Herbert Sieber aus dem Nachbarort Prem, dessen Vortrag über die Flößerzeit recht lustig, aber auch ziemlich nachdenklich war.

    Schirmherr Stellvertretender Landrat Hubert Endhardt, Vorsitzender des Fördervereins Gerd Ludwig und Bürgermeister Werner Moll.
    Schirmherr Stellvertretender Landrat Hubert Endhardt, Vorsitzender des Fördervereins Gerd Ludwig und Bürgermeister Werner Moll. Foto: Stefan Fichtl

    Der große Tag erfreute auch Moll als Bürgermeister bei einem Fest der Gemeinschaft, der Kultur und der regionalen Identität. Vor genau 20 Jahren konnte man stolz ins frisch restaurierte Flößermuseum einziehen. Die spannende Reise begann jedoch bereits 1994 mit dem Kauf des sogenannten Dodlhauses, einem Schatz aus dem Jahr 1645, als Grundstein. Unter dem Einsatz von Bürgermeister Hollmann hat es sich zu einem lebendigen Museum entwickelt und der Verein habe mit großem Engagement Führungen, Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und vieles mehr auf die Beine gestellt. Das Ergebnis sei ein Ort, der weit über die Grenzen Lechbrucks hinaus bekannt ist. „Wir feiern die Menschen, die mit Herzblut dabei sind, die Geschichte lebendig zu halten und die Zukunft aktiv mitzugestalten“, bedankte er sich bei allen.

    Danach ehrte er Ingrid Kahlert, die seit Beginn der Geschichte des Flößermuseums eine engagierte und wichtige Persönlichkeit darstelle. Ihre Bucherscheinung, ihre zahlreichen Konzerte und Veranstaltungen und nicht zuletzt ihre Mitarbeit beim Deutschen Flößertag zusammen mit dem Verein haben maßgeblich zum Erfolg beigetragen.

    Ehrungen

    Gründungsmitglieder: Max Härtle, Stefan Fichtl, Dietmar Hollmann, Ingrid Kahlert, Edith Leitner und Uwe Werner.

    Für Verdienste: Susanne Kühn, Uwe Werner, Ulla Bacz, Martin Driendl, Andreas Heyl, Peter Paul Kartmann, Krimhild und Lother Schäfer Gottfried Straub, sowie Franz Lederhofer.

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