Das machen, was er am liebsten tut – nämlich Kicken: Nur zu gerne würde Leander Lauterbach jetzt wieder richtig Fußballspielen. Aber so bald ist das im Moment noch nicht möglich. Der Ball ruht nach den Vorgaben des Bayerischen Fußballverbands (BFV) noch bis mindestens 31. August. Jetzt wurde sogar die Saison 2020/21 komplett abgesagt – um die unterbrochene Spielzeit noch zu Ende zu bringen. „Wir begrüßen das, weil es sich um die sportlich fairste Variante handelt, obwohl wir auch mit einem kompletten Abbruch der Saison hätten leben können“, sagt Lauterbach, der in Personalunion Abteilungsleiter beim TSV Pfronten und Akteur im Mittelfeld der Kreisliga-Elf ist. Seit zwei Wochen wird nun unter der Federführung des neuen Trainers Hansi Rindle wieder trainiert(unsere Zeitung berichtete). Dabei finden die aktuellen Auflagen Berücksichtigung. Trainiert werde, so Lauterbach, „vorerst einmal pro Woche und die Übungen sind auf die aktuellen Corona-Richtlinien abgestimmt“. Das heißt: kleine Gruppen sowie vorgeschriebener körperlicher Abstand. Ziel für die restliche Saison? „Ganz klar Klassenerhalt!“ Wann auch immer es weitergeht. Pfronten steht derzeit mit 18 Punkten auf Rang elf, zwei Plätze davor rangiert Ligakonkurrent FC Füssen.
Fairer Wettkampf
Dort wird derzeit noch nicht trainiert. Sollte der Spielbetrieb aber zum 1. September wieder aufgenommen werden, will sich die Mannschaft um Trainer Manuel Günes gute sechs Wochen darauf vorbereiten, sagt FCF-Vorsitzender Florian Durrer. Auch er kann mit der Entscheidung des Verbands leben, die jetzige Saison bis spätestens Ende Juni 2021 zu beenden. „Es ist eine Herkulesaufgabe für den Verband eine für alle zufriedenstellende Lösung zu finden“, sagt der Funktionär. Deshalb habe der Verein bereits vor längerer Zeit für eine Fortführung der Saison gestimmt, um einen „fairen Wettkampf“ zu gewährleisten. Coach Günes geht indes davon aus, dass es im September noch nicht weitergeht. Sein Team ist auch noch nicht wieder auf dem Weidach-Sportplatz im Training, sondern versucht sich nach wie vor mit individuellen Übungen auf den sogenannten Tag X vorzubereiten. Schließlich sei ein „Training mit Abstand nicht sinnvoll“, betont Durrer, der sich immerhin vorstellen kann, „dass es dieses Jahr noch weitergeht.“
Junioren können verstärken
Am Ende stehe und falle aber alles mit der Corona-Freigabe vonseiten der Politik. Nach einem endgültigen Okay zur Fortführung der Saison könne man sich „innerhalb von fünf oder sechs Wochen geeignet vorbereiten“, unterstreicht Günes. Immerhin kann sich der Trainer dann über personelle Verstärkung freuen. Denn da die Saison im Jugendbereich komplett abgesagt wurde, steht nun das komplette A-Junioren-Team parat. Da könne man sich über einige Talente freuen, heißt es vom FC Füssen. Gleichwohl erhofft sich der Klub, bald wieder mit dem geregelten Training im Nachwuchsbereich beginnen zu können. Der Spielausschuss, sagt Durrer, plane derzeit ein „Szenario unter Einhaltung der Hygienevorschriften“.
Schon Vorbereitungsspiele ausgemacht
Beim TSV Pfronten hat Trainer Hansi Rindle derweil schon mal ein paar Vorbereitungsspiele ausgemacht. Sicher ist sicher. Wann immer sie stattfinden können. Man will schließlich gerüstet sein für den Abstiegskampf.