Die Idee zu einem Mächlermuseum war bereits 2007 entstanden, erzählt Mächler-Vorsitzender Manfred Wünsch, in Pfronten besser bekannt als Mecki. Es gab schon Konzepte, mögliche Standorte und eine Zusage für Fördermittel aus dem Leader-Programm der Europäischen Union. Aus diversen Gründen kam es noch nicht zu einer Verwirklichung, sagt Wünsch: „Aber ich gebe noch nicht auf!“ Schließlich handele es sich um ein Alleinstellungsmerkmal Pfrontens, sei ein Thomas Haff als Pionier der Pfrontener Feinmechanik einem Carl Hirnbein gleichzusetzen, der im 19. Jahrhundert die Milch- und Käsewirtschaft ins Allgäu brachte. Zur gleichen Zeit, in der das napoleonische Bayern in einem gigantischen Aufwand das Land vermaß, um Steuerkataster erstellen zu können. Uhrmachermeister Haff lieferte die nötigen Geräte und begründete damit das Feinmechanikgewerbe in Pfronten, das Anfang des 20. Jahrhunderts 17 Betriebe umfasste. Viele Mitarbeiter gründeten eigene Firmen, so geht von Thomas Haff ein Stammbaum aus, auf dem sich Namen wie Riefler, Wetzer, Bihler und Dornier wiederfinden.
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