Auch mit neuen medizinischen Köpfen an der Spitze weht in der St. Vinzenz Klinik in Pfronten der alte vinzentinische Geist. Der Umgang mit den Patienten und innerhalb des Teams sei in Pfronten weiterhin ein ganz besonderer, sagen der neue Ärztliche Direktor Dr. Björn Drews und sein Stellvertreter Dr. Karem Rabie: „Die Patienten fühlen sich wohl und es herrscht eine gute Stimmung im Haus“, betonten die beiden, die zum Jahresbeginn für Dr. Dominik Müller nachgerückt sind. Der ist dem Haus aber erhalten geblieben: Er arbeitet jetzt im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) St. Vinzenz.
Dem Pfrontener Krankenhaus seit Jahren verbunden
Die neuen Ärztlichen Direktoren sind der Klinik seit Jahren verbunden. 2017 war Drews als Oberarzt der Chirurgie nach Pfronten gekommen. Ein Jahr später wurde er Leiter der Kniechirurgie und Sportorthopädie sowie im vergangenen Jahr Co-Chefarzt der Chirurgie. Studiert hatte der heute 42-Jährige in Ulm. Über die Sportklinik Stuttgart und das Klinikum Esslingen kehrte er 2014 an die Uniklinik Ulm zurück. Fortbildungen brachten ihn bis in die USA. Mit seinem Stellvertreter Rabie ist auch die Innere Medizin an der ärztlichen Spitze des Hauses vertreten. Der aus Innsbruck stammende Tiroler war Anfang 2017 als Oberarzt nach Pfronten zurückgekehrt, wo er bereits von 2008 bis 2011 als Assistenzarzt wirkte. Zwischenzeitlich war er im Rahmen der Facharzt-Ausbildung an der Uniklinik Innsbruck und am Klinikum Kempten tätig. Anfang 2021 wurde Rabie als leitender Oberarzt Stellvertreter des Chefarztes Müller. Mit dessen Wechsel ans MVZ avancierte der 44-Jährige zu seinem Nachfolger.
„Sind ein junges, dynamisches Team“
Optimistisch blickt nicht nur das Direktoren-Duo den Ergebnissen der aktuellen Gesundheitsreform entgegen. „Wir sind ein junges, dynamisches Team und können uns schnell anpassen“, betont auch Geschäftsführerin Martina Lauerbach. Das jetzige Leistungsspektrum der Klinik sei auch künftig gefragt. „Wir sind ein klassischer Grundversorger“, betont Chefarzt Rabie, „und die braucht man.“ Mit den Spezialgebieten der Geriatrie, der Orthopädie und der Gastroenterologie sei man aber auch überregional bekannt. Mit der Eröffnung der neuen Notaufnahme sei man auch in diesem Bereich gut aufgestellt. Weggeschickt werde in Pfronten ohnehin kein Patient. In den freigewordenen Zimmern im Altbau finden künftig 16 zusätzliche Betten für die Geriatrische Rehabilitation sowie Räume für ambulante Operationen Platz.
Die gute Stimmung im Haus spiegelt sich bei den 540 Mitarbeitenden in der Akutklinik, dem MVZ und der Rehaklinik: Darunter seien viele langjährige Mitarbeiter und regionales Personal. „Man kennt sich“, sagt Rabie.
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