Jährlich lockt die „Nacht der Musik“ ein junges und jung gebliebenes Publikum zu Live-Auftritten mehr oder weniger bekannter Gruppen. An elf Standorten im Füssener Stadtgebiet spielen die Bands Hits aus Sparten wie Schlager, Rock und Folk mehr oder weniger gelungen nach. Ein einmal bezahlter Eintritt gibt Zugang zu allen Shows, bei denen der Funke auf die Zuhörer überspringen soll. Paare – aber auch einzelne Besucher – finden auch immer Platz, um zu tanzen, wie sich am Samstagabend zeigte. Dass die Einladung zur entspannt zu genießenden Unterhaltung mit vielen persönlichen Begegnungen gut angenommen wird, zeichnete sich schon zum Start um 20 Uhr ab. Sven Ademi vom Dreier-Einlassteam an der Markthalle am Schrannenplatz zum Beispiel war zu diesem Zeitpunkt zufrieden, dass sich immer mehr Besucher anstellten, um sich Bänder als Teilnehmerausweis abzuholen.
Timeless oder Topas?
Timeless oder Topas? Die seit vielen Jahren in Füssen bekannten und beliebten Bands mit ihren stimmgewaltigen Sängerinnen wirkten als Besuchermagnet. „Wir waren als erstes in der Markthalle bei der Gruppe Timelless und gönnen uns in der Fußgängerzone eine Zigarettenpause, bevor wir ins Riwa gehen, wo Los Chicos auftreten, die hier immer für eine tolle Stimmung sorgen“, berichtet Reni unserer Redaktion. Die Füssenerin ist mit Freundinnen unterwegs. Die vier Frauen haben vor, zwei bis drei Konzerte aus dem großen Live-Angebot zu genießen – und halten sich mit ihrer Kritik nicht zurück: „Die Musiknacht endet um 24 Uhr. Das halten wir für viel zu kurz.“ Viele Besucher kämen ja erst um 22 Uhr.
Das „Deja Vu“ ist neu dabei
Wie sich ein solcher Abend entwickelt, weiß Geschäftsführer Milton Garcia vom „Deja Vu“ in der Bahnhofstraße noch nicht. „Wir sind zum ersten Mal dabei“, betont er. Ein Blick ins Lokal zeigt: Es wird getanzt. Ein paar Schritte weiter hat die neu formatierte Gruppe Topas sofort zahlreiche Besucher des Luitpoldparkhotels auf die Tanzfläche gelockt. Und an der Hotelbar „Luis“ herrscht gegen 21 Uhr schon reger Betrieb. Dass hier in den nächsten Stunden viele weitere gastfreundlich bewirtet werden können, liegt an der trocken gebliebenen milden April-Nacht, die vom Sofa ins Stadtgebiet lockt. „In früheren Jahren waren wir auch schon im Schneetreiben unterwegs“, erzählt ein sehr gut gelaunter Besucher auf seinem Weg durch den späteren Abend, wo sich in den Altstadtgassen Lokaltüren öffnen. Weiter entfernte Anlaufstellen für Musikfans sind in der Augburger Straße das Eisenschmidt und an der Lechbrücke gelegen die Schiffwirtschaft.
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