Nah und fern und vor allem ganz unterschiedlich waren Mitglieder der DAV Sektion Pfronten im vergangenen Jahr unterwegs: im Tannheimer Tal und Lechtal, im Verwall, in den Dolomiten und in Marokko, zu Fuß, mit Ski und dem Fahrrad. Beim „Bergsteiger erzählen“-Abend im Pfarrheim Ried berichteten sie nun davon, denn großartige Erlebnisse hatten sie alle gesammelt.
Süffisant und informativ
Noch eines war den Bergsteigerinnen und Bergsteigern auf der Bühne vor rund 80 Zuschauern gemeinsam: Kaum jemand hatte sich wirklich freiwillig gemeldet für einen Vortrag. Schon der Erste in der Reihe, Bernhard Schindele, verriet, dass er eher zufällig bei der Bergwanderung auf den 2406 Meter hohen Pimig dabei war. Und dann auch noch überredet wurde, davon zu berichten. Nichtsdestotrotz schilderte er süffisant und informativ die Tour auf den Aussichtsberg mit beeindruckendem Pflanzenreichtum.
Ungewöhnliche Route durch die Dolomiten
Diesen Roten Faden nahm Markus Hönle auf, der seine Mountainbiketour durch die Dolomiten schilderte. Auch hier gab es viele Blumen zu bewundern. Besonders wichtig war ihm neben der öffentlichen Anreise mit dem Zug eine selbst geplante, ungewöhnliche Route. Dies bedeutete jedoch auch, dass vieles zu Fuß zu bewältigen war, mit dem Rad am Rücken. Somit perfekt war die Überleitung zum Bericht über die Bergtour durchs östliche Verwall. Franz Haslach erzählte von der Gruppenunternehmung, inklusive einer Besteigung des Hohen Rifflers (3168 Meter).
Mit dem Mountainbike in Marokko
Exotischer war Simon Hechenberger unterwegs: Zusammen mit drei Freunden durchquerte er auf dem Mountainbike den Hohen Atlas in Marokko. Lebendig schilderte er die schwierige Recherche zu Strecken, die anstrengenden Tage, die atemberaubende Landschaft, das wunderbare Essen und die berührenden Begegnungen. Mithilfe der beeindruckenden Bilder, einiger Videos und stimmiger Musik nahm er die Zuschauer mit auf die durchaus abenteuerliche Reise.
Zurück in die Heimat führte anschließend Alexandra Hochkofler mit ihrem Bericht über Skitouren mit Winterraum-Übernachtung im Tannheimer Tal.
Nächster Vortrag schon in Sicht
Langweilig wird es den Pfrontener Bergsteigern wohl nie, neue Inspirationen können trotzdem nicht schaden. So hatte Vortragsreferentin Steffi Scheuchl, die durch den Abend geführt hatte, gleich noch einen Hinweis: Am Freitag, 21. März, wird die einheimische Kletterin Lara Neumeier von ihren spektakulären, freien Begehungen im Yosemite berichten.
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