Ist es in Zeiten des Klimawandels noch vertretbar, mit Glas zu arbeiten? Diese Frage treibt derzeit die aus Pfronten stammende Künstlerin Maria Pechstein um. Denn die Herstellung und Bearbeitung dieses Werkstoffs benötigt viel Energie. Bis zu vier Wochen muss je nach Dicke eine Arbeit von ihr im Ofen bleiben, wie sie erzählt. Aus der Suche nach Alternativen macht die 28-Jährige nun ein Kunstprojekt und hofft dabei auf Unterstützung über ein Crowdfunding-Projekt auf der Plattform „Kickstarter“. Kommendes Jahr soll ihr Ofen nur ein einziges Mal in Betrieb gehen, nämlich am Jahresende, und das dann gut gefüllt. Bis dahin will sie mit anderen Materialien experimentieren. „Ich will herausfinden, wie viel Glas ich in meiner künstlerischen Praxis überhaupt noch benötige“, beschreibt sie die Idee. Das nächste Jahr will sie dafür nutzen, herauszufinden, was der Verzicht auf ihren bislang bevorzugten Werkstoff Glas auslöst und wie sie ihn kompensieren kann.
Kunstprojekt