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Alter Lokschuppen in Pfronten: Bürgermeister beklagt sich über Sachbeschädigungen

Sauberkeit und Ordnung

Pfrontens Bürgermeister beklagt Beschädigungen und Müll am alten Lokschuppen

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    Am alten Lokschuppen in Pfronten-Ried haben bislang noch unbekannte Täter mehrere Glasscheiben eingeworfen.
    Am alten Lokschuppen in Pfronten-Ried haben bislang noch unbekannte Täter mehrere Glasscheiben eingeworfen. Foto: Markus Röck

    Mutwillige Sachbeschädigungen und Müllablagerungen, die sich sehr negativ auf das Ortsbild auswirken, hat Pfrontens Bürgermeister Alfons Haf beklagt. Im Gemeinderat appellierte er deshalb an alle, einzuschreiten, wenn sie beobachten, wie etwas kaputt gemacht wird oder Abfall dort lande, wo er nicht hingehöre. Außerdem kündigte er eine Aktion des Pfrontener Forums gegen Zigarettenkippen in der Umwelt an.

    Bürgermeister spricht von mehreren Tausend Euro Schaden

    Aktueller Anlass für den Appell des Bürgermeisters sind eingeschlagene Glasscheiben am ehemaligen Lokschuppen beim Bahnhof Pfronten-Ried. Auch wenn der derzeit nicht genutzt werde, müssten solche Schäden behoben werden, was mehrere tausend Euro koste.

    Außerdem zeigte Haf Fotos von wilden Müllablagerungen beim Altglascontainer auf dem Parkplatz beim Bahnhof Pfronten-Ried. Die gehen nicht nur darauf zurück, dass der Container voll ist. Vieles, was neben dem Container liegt und steht, gehört überhaupt nicht in den Container, wie etwa daneben abgestelltes altes Porzellangeschirr, das auf Hafs Foto zu sehen war.

    Aktionen gegen Zigarettenkippen geplant

    Ärgerlich sind auch die Zigarettenkippen, die einfach ohne Rücksicht auf die Umwelt weggeworfen werden. Die Entsorgung von Zigarettenkippen in der Umwelt sei nach dem deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetz illegal und könne mit Strafen geahndet werden, erklärte der Bürgermeister. Zudem seien die Kippen sehr umweltschädlich, da sie bis zu 7000 verschiedene Chemikalien enthalten, von denen sehr viele giftig seien. So könne eine einzige Kippe bis zu 1000 Liter Wasser verunreinigen.

    Für Fische sei schon eine Kippe pro Liter Wasser tödlich. Zudem sei das Filtermaterial sehr langlebig – in Salzwasser zersetzte es sich erst nach 400 Jahren – und werde in der Umwelt zu schädlichem Mikroplastik.

    Das Pfrontener Forum wolle deswegen nun mit Aktionen für mehr Rücksicht werben, beispielsweise indem Raucher kleine Aschenbecher einstecken, mit denen sie die Kippen mitnehmen können, statt sie einfach auf den Boden zu werfen. Es gebe sogar eine Firma, die das Material aus Zigarettenfiltern zu Plastikerzeugnissen recycle.

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