Die Vorarbeiten für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar laufen seit Wochen routiniert ab: „Wenn man schon ein paar Wahlen hinter sich hat, hat man die Routine“, sagt Christina Gebler, Geschäftsleiterin der Gemeinde Schwangau. Auch laut Tanja Hofmann vom Fachbereich Bürger, Soziales & Wahlen der Füssener Stadtverwaltung läuft es bislang problemlos. Doch deutlich verkürzte Fristen haben Folgen: Das trifft vor allem Briefwähler, wie Gebler und Hofmann mit ihren Mitarbeiterinnen in einem Gespräch mit unserer Redaktion erklären.
Wie viele Füssener bereits die Briefwahl beantragt haben
Der Trend zur Briefwahl nimmt seit Jahren zu: Über 2800 der 11.000 Füssener Wahlberechtigten hatten bereits am Dienstag die Briefwahl-Unterlagen beantragt, am Ende werden es um die 4000 sein, schätzt Hofmann. In Schwangau werden von knapp 2400 Wahlberechtigten an die 1000 die Briefwahl nutzen, erwartet Isabella Lederer von der Gemeindeverwaltung.
Unterlagen gehen auch nach Japan oder Australien
Und all diese Briefwähler haben weniger Zeit als sonst und müssen sich sputen. Denn die Briefwahl-Unterlagen werden erst in einigen Tagen ausgestellt - denn noch liegen die Stimmzettel nicht vor. Das wird aufgrund von rechtlichen Fristen voraussichtlich erst im Laufe des 6. Februar der Fall sein, die ersten Briefwahl-Unterlagen werden so wahrscheinlich ab 7. Februar verschickt. In der Füssener Stadtverwaltung wird dann auch am darauffolgenden Wochenende gearbeitet, um alle Stimmzettel zu verschicken. Zuerst sind die dran, die ins Ausland gehen: Füssener, die aktuell zum Beispiel in Japan, Australien oder Brasilien sind, haben bereits ihre Unterlagen angefordert, sagt Andrea Zobel von der Stadtverwaltung.
Das ist sicher: Im Briefkasten des Rathauses einwerfen
Sie, aber auch Einheimische, die vor Ort die Unterlagen erhalten, sollten nicht zu lange mit der Abgabe warten: Man sollte sich nicht darauf verlassen, dass die Post alle ausgefüllten Briefwahlunterlagen in ein oder zwei Tagen zustellen kann. Wer auf Nummer sicher gehen will, der könne zum Beispiel seine Unterlagen beim Abendspaziergang im Briefkasten des jeweiligen Rathauses einwerfen.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden