Treffen sich vier Eisenbergs in Thüringen - dann wird drei Tage lang die seit 25 Jahre währende Freundschaft gleichnamiger Orte aus dem Allgäu, dem Burgenland, der Pfalz und Thüringen gefeiert. Höhepunkt war der Jubiläums-Festabend in der Stadthalle. Natürlich war auch eine Abordnung aus Eisenberg im Allgäu mit Bürgermeister Manfred Kössel dabei, die mit den inzwischen altvertrauten Freunden ein fröhliches Wiedersehen feierte.
Bierfässer, Käse und eine Eisenblume als Gastgeschenke
Das Schalmeienorchester Lindau-Rudelsdorf eröffnete lautstark den Festabend, bei dem Stadtbürgermeister Michael Kieslich und seine Kollegen ihre große Freude über das 25-jährige Bestehen der Freundschaft ihrer Gemeinden zum Ausdruck brachten. Besonders erinnert wurde an die Begründer der Freundschaft, darunter der damalige Bürgermeister von Eisenberg im Allgäu, Alfons Stapf. Urkunden und Gastgeschenke wurden an die Gäste verteilt, die ihrerseits Geschenke überreichten: Die Pfälzer brachten Bier im Holzfass mit, das der Hausherr gekonnt anzapfte. Die Allgäuer überreichten einen Laib Emmentaler und zwei Bierfässle aus dem Mariahilfer Sudhaus. Bürgermeister Franz Wachter aus dem Burgenland hatte eine geschmiedete Blume mitgebracht. Die Faschingsgarde Eisenberg lockerte das Programm mit beschwingten Darbietungen auf. Der Allgäuer Heimatdichter Albert Guggemos würdigte die Gemeindefreundschaft mit einem Jubelgedicht, ehe er gemeinsam mit Eva Pietschmann speziell für diesen Abend geschriebene Lieder sowie Jodelliedern aus dem Allgäu vortrug. Die weitere Unterhaltung oblag einer „Fünf-Mann-Band mit Dame“.

Zum Auftakt des Festwochenendes hatten der Verein für Städtepartnerschaft und der Feuerwehrverein am Freitagabend zu einem Empfang mit Thüringer Bratwürsten, Steaks und musikalischer Untermalung einer Vier-Mann-Seniorenband in den Scheithof geladen. Hier kam allgemeine Wiedersehensfreude auf. Bürgermeister Kieslich begrüßte die Feiernden herzlich in seiner Stadt. Am Samstag war bei einer Führung durchs Dornburger Rokokoschloss und die dortigen Gärten, wo sich einst auch Goethe gerne aufgehalten hatte, viel über die Großherzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach zu erfahren. Am Nachmittag waren dann alle in die für 100 Millionen erneuerte Waldklinik Eisenberg zum Mittagessen und zu Führungen eingeladen. Die Klinik mit Fachgebiet Knochen- und Gelenkchirurgie bietet den Komfort eines Wellnes-Hotels.
Am Sonntag endeten die 25. Eisenberger Tage mit einem ökumenischen Gottesdienst in der mit sagenhaften Stuckarbeiten ausgestatteten Schlosskirche und einem abschließenden Frühschoppen im Scheithof.