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Über ein Jahr nach dem Tod des ehemaligen Nesselwanger Apothekers Dr. Jürgen Holzheu geht die Arbeit der Dr.-Holzheu-Stiftung weiter. Seine Witwe Annelie Yzermann-Holzheu zeigt sich sehr großzügig.

Hilfe für Afrika

Über ein Jahr ist der Nesselwanger Apotheker Dr. Jürgen Holzheu tot. Seine Stiftung arbeitet weiter

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    Über die große Summe, die Annelie Yzermann-Holzheu (Mitte) in die Dr.-Holzheu-Stiftung eingebracht hat, freuen sich auch deren Vorsitzender Jean-Jacques Santarelli (links), gleichzeitig Vorsitzender des Vereins Gegen Noma - Parmed, und sein Stellvertreter Stefan Kunert.
    Über die große Summe, die Annelie Yzermann-Holzheu (Mitte) in die Dr.-Holzheu-Stiftung eingebracht hat, freuen sich auch deren Vorsitzender Jean-Jacques Santarelli (links), gleichzeitig Vorsitzender des Vereins Gegen Noma - Parmed, und sein Stellvertreter Stefan Kunert. Foto: Dr.-Holzheu-Stiftung

    Mehr als ein Jahr ist es her, dass der ehemalige Nesselwanger Apotheker Dr. Jürgen Holzheu gestorben ist. Doch die von ihm angestoßene medizinische Unterstützung für ärmere Länder, vor allem in Afrika, geht weiter. Dafür hat er zum einen noch selbst gesorgt, indem er seine Hilfsorganisation Parmed mit dem Kemptener Verein Gegen Noma zusammenschloss. Zum anderen engagiert sich seine Witwe Annelie Yzerman-Holzheu für die Dr.-Holzheu-Stiftung, die medizinische Projekte in Afrika fördert. Gerade hat sie der Stiftung einen nicht unerheblichen Betrag zukommen lassen, der in eine weitere Wohnung investiert werden soll. Aus den Mieterträgen der Wohnungen fördert die Stiftung nachhaltig Projekte.

    Augenklinik arbeitet erfolgreich

    Wie nachhaltig die von der Stiftung geförderten Projekte sind, zeigt das Beispiel einer Augenklinik in Zinare in Burkina Faso, deren Aufbau die Stiftung gemeinsam mit der Hilfsorganisation unterstützt hatte, und die wachsenden Zulauf aufweist. Wurden dort im Jahr 2020 noch 3599 medizinische Behandlungen von Augen verzeichnet, stieg die Zahl auf 4764 Behandlungen im Jahr 2023. Die Zahl der Operationen der Augenchirurgie stieg von 220 auf 392, die der Laborarbeiten von 1452 auf 6775.

    Ein Erlebnis in Afrika hatte den Anstoß gegeben

    Den Anstoß für Holzheus Engagement zur medizinischen Unterstützung vor allem in Ländern südlich der Sahara hatte einst ein Erlebnis im Grenzgebiet von Algerien und Mali gegeben. Dort hatte er erlebt, wie ein Mann an einer Blutvergiftung starb, nachdem er sich den Finger an einem Dorn aufgerissen hatte. In Deutschland wäre das leicht zu behandeln gewesen, aber dort in Afrika fehlten Desinfektionsmittel und Pflaster. Dieses Erlebnis ließ Holzheu nicht ruhen. Deshalb gründete er gemeinsam mit seiner damaligen Frau Irmgard Holzheu-Eckardt die Hilfsorganisation Parmed. In die Dr.-Holzheu-Stiftung brachten die beiden als Grundstock das Vermögen der Familie ein.

    Sein Erbe regelte Holzheu noch selbst

    Mit 72 Jahren beschloss Holzheu, sein Lebenswerk zu übergeben. Parmed schloss sich mit dem Kemptener Verein Gegen Noma zusammen, der ähnliche Anliegen verfolgte und sich daraufhin in Gegen Noma - Parmed umbenannte. Außerdem wurde der Vereinszweck in der Satzung um die Verbesserung der medizinischen Versorgung und der Lebensbedingungen in armen Ländern erweitert. Mit den Stiftungs- und Spendengeldern werden nachhaltige kleinere und mittelgroße Projekte und Maßnahmen, insbesondere in Afrika gefördert.

    Informationen über den Verein und die Dr.-Holzheu-Stiftung gibt es im Internet unter gegen-noma.de sowie holzheu-stifung.de

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