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Zu Kriegsende tut sich in Pfronten Erstaunliches

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Zu Kriegsende tut sich in Pfronten Erstaunliches

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    Im Pfrontener Gemeindearchiv hat Uwe Walter Hemmerlein (rechts) einige der Unterlagen ausgebreitet, die er über die Nazi-Zeit in Pfronten gefunden hat. Sehr interessiert zeigen sich (von links): Altbürgermeister Beppo Zeislmeier, Sebastian Nöß vom Vorstand des Heimatvereins, Bürgermeister Alfons Haf und Bertold Pölcher, der das Gemeindearchiv pflegt.
    Im Pfrontener Gemeindearchiv hat Uwe Walter Hemmerlein (rechts) einige der Unterlagen ausgebreitet, die er über die Nazi-Zeit in Pfronten gefunden hat. Sehr interessiert zeigen sich (von links): Altbürgermeister Beppo Zeislmeier, Sebastian Nöß vom Vorstand des Heimatvereins, Bürgermeister Alfons Haf und Bertold Pölcher, der das Gemeindearchiv pflegt. Foto: Markus Röck

    Eigentlich sucht er nach Schätzen der Nazis. So meint er zu wissen, wo das legendäre Bernsteinzimmer abgeblieben ist. Bei den Recherchen zu seinem neuen Buch „Als die Schätze laufen lernten“ stieß Uwe Walter Hemmerlein aus Lauben dabei auf „eine sehr gefährliche, aber menschlich große Geste“ der Pfrontener in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs: Als am 27. April 1945 einer der Todesmärsche von KZ-Häftlingen Pfronten erreichte und die Einheimischen sahen, „in welch beklagenswertem Zustand viele der unversorgten Gefangenen waren, fackelte man nicht lange“, schreibt Hemmerlein: „Ohne an noch immer mögliche Repressalien zu denken, beschloss man, die Lebensmittellager der Turnhalle Ried, beim Engel-Wirt in Kappel, im Krone-Saal in Pfronten-Dorf und der ,Franzens Säge’ zu öffnen.“ Für gut 760 Menschen endete ihr Marsch in Pfronten. Ein weiterer Zug führte weiter bis Füssen.

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