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Echinacea: Sonnenhut (Echinacea): Wirkung und Wissenswertes zur Heilpflanze

Echinacea

Sonnenhut (Echinacea): Wirkung und Wissenswertes zur Heilpflanze

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    Der Purpur-Sonnenhut wurde bereits in vielen wissenschaftlichen Studien untersucht. Infos rund um Wirkung und Anwendung gibt es hier.
    Der Purpur-Sonnenhut wurde bereits in vielen wissenschaftlichen Studien untersucht. Infos rund um Wirkung und Anwendung gibt es hier. Foto: Patrick Lux, dpa

    Dem Sonnenhut haben bereits die indigenen Völker Nordamerikas eine besondere Heilkraft zugeschrieben. Sie verwendeten den Sonnenhut unter anderem, um die Wundheilung zu beschleunigen. In den USA galt Echinacea lange Zeit als die gebräuchlichste pflanzliche Droge. 

    Welche Wirkung hat der Sonnenhut und drohen Nebenwirkung bei der Anwendung?

    Sonnenhut (Echinacea) im Steckbrief: Name und Herkunft

    • Name: Sonnenhut
    • Botanischer Name: Echinacea
    • Weitere Arten: Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea), Blassfarbener Sonnenhut (Echinacea pallida), Schmalblättriger Sonnenhut (Echinacea angustifolia)
    • Familie: Korbblütler (Asteraceae)
    • Herkunft: USA
    • Typische Kennzeichen: Blütenstand wird auch als "Igelkopf" bezeichnet, behaarter Stängel
    • Medizinische Anwendung: Grippale Infekte

    Echinacea: Was ist der Sonnenhut?

    Der Sonnenhut, wissenschaftlich Echinacea genannt, wird schon seit Jahrhunderten von indigenen Völkern als Heilpflanze genutzt. Die Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler und verdankt ihren Namen der charakteristisch aussehenden Blüte. 

    In der traditionellen Heilkunde werden laut Ursel Bühring, Gründerin der Freiburger Heilpflanzenschule, vor allem drei Arten verwendet: der Purpur-, der schmalblättrige und der blassfarbene Sonnenhut. Alle drei Arten haben einen unterschiedlichen Ursprung, aber auch verschiedene Inhaltsstoffe.

    Sonnenhut: Die Wirkung kurz erklärt

    Laut dem Heilpflanzenlexikon von Dietrich Frohne wird der Pflanze eine ausgleichende Wirkung auf das Immunsystem zugeschrieben, weshalb sie zur Stärkung der Abwehrkräfte eingesetzt wird. Im Labor konnte bestätigt werden, dass Echinacea eine positive Auswirkung auf die Phagozytoseleistung der weißen Blutkörperchen haben kann, was bedeutet, dass ihre Aufnahmefähigkeit gesteigert wird und somit der Abtransport schädlicher Mikroorganismen erleichtert werden kann. Damit sind auch Viren, Bakterien und Pilze gemeint. Laut der Apotheken-Umschau konnten die Laborergebnisse bisher aber nicht auf den Menschen übertragen werden.

    In der traditionellen Heilkunde werden Echinacea im Anfangsstadium einer Erkältung genutzt, um den Ausbruch der Krankheit zu verhindert oder den Verlauf zu mildern. Laut dem Universalhandbuch für Heilpflanzen von Ursel Bühring kann der Sonnenhut auch antiviral und entzündungshemmend wirken.

    Anwendung: So kann der Sonnenhut verwendet werden

    Beim Sonnenhut kann die gesamte Pflanze verwendet werden. Beim Purpur-Sonnenhut wird das Kraut verwendet, was bedeutet, dass die gesamte Pflanze außer der Wurzel zum Einsatz kommt. Sie enthält verschiedene Inhaltsstoffe, unter anderem ätherisches Öl. Beim schmalblättrigen und blassen Sonnenhut werden hauptsächlich die Wurzeln verwendet.

    Ursel Bühring empfiehlt Tee, Tinkturen und Balsam. Der Tee wird mit der Art Echinacea purpurea hergestellt und sollte nur mit frischen Blüten gebrüht werden, da die getrocknete Pflanze ihre Wirksamkeit verliert. Dazu werden zwei Esslöffel frisches Kraut, vor allem die Blüten, mit 250 Milliliter kochendem Wasser übergossen. Anschließend muss der Tee zehn Minuten lang ziehen.

    Die maximale Anwendungsdauer für Sonnenhut-Präparate beträgt laut dem wissenschaftlichen Heilpflanzenlexikon acht Wochen. Der Hintergrund: Die Wirkung auf das Immunsystem lässt nach einer bestimmten Zeit nach. Eine Echinacea-Therapie sollte trotzdem immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen.

    Echinacea: Welche Nebenwirkungen hat der Sonnenhut?

    Der Sonnenhut kann bei intravenöser Anwendung allergische Reaktionen wie Schüttelfrost, Übelkeit oder Erbrechen auslösen. Wer gegen Korbblütler allergisch ist, sollte den Sonnenhut allgemein nicht anwenden.

    Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sollten Echinacea-Präparate nicht einnehmen. Dazu gehören laut Ursel Bühring folgende Erkrankungen:

    • Tuberkulose
    • Blutkrebs
    • HIV
    • Autoimmunerkrankungen

    Auch Schwangere sollte auf die Einnahme von Sonnenhut-Präparaten vorsichtshalber verzichten.

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