Die Bushaltestellen in der Gemeinde Bad Hindelang sollen digitale Anzeigetafeln erhalten. Einer entsprechenden Beteiligung an den Kosten stimmt der Gemeinderat jetzt zu.
Zur Verbesserung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) gehört neben der Barrierefreiheit auch ein gewisser Komfort. So formulierte es die Oberallgäuer Landrätin, Indra Baier-Müller in einem Schreiben an die Gemeinde Bad Hindelang. Es bestehe die Möglichkeit, Haltestellen und wesentliche Umsteigepunkte der Busse mit digitalen Anzeigetafeln auszustatten. Der Gemeinderat stimmte der Investition von 123 000 Euro zu. Nach Abzug von Fördermitteln verbleibt bei der Gemeinde ein Anteil von 30 000 Euro.
Dynamische Fahrgastinformationen
Solche „dynamische Fahrgastinformationen“, kurz DFI genannt, sollen Fahrgäste über die anstehenden Abfahrtszeiten unterrichten. Dafür werden die Daten der Fahrpläne um fortlaufend festgestellte Fahrplanabweichungen ergänzt. Dieses Fahrgastinformations-System ist zum Beispiel von Bahnhöfen oder der S-Bahn bekannt. Es zeigt die aktuelle Ankunft in Echtzeit oder gegebenenfalls auch eine Verspätung an.
An Masten installiert, kein Stromanschluss nötig
Für Bad Hindelang sind 15 solcher Informationssysteme vorgesehen, die an Masten installiert werden. Ein Stromanschluss sei dafür nicht nötig. Der Bedarf im Gemeindegebiet wurde mit dem Busunternehmer Herbert Morent abgestimmt und im Rahmen einer DFI-Sammelbestellung an den Landkreis Oberallgäu gemeldet.
Der Gemeinderat befürwortete diese Investition zur Steigerung der Attraktivität im öffentlichen Personen-Nahverkehr.
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