Die Wanderung zum Schrecksee ist eine anspruchsvolle Tour, die oft unterschätzt wird, sagt Annette Spies, die sich in Bad Hindelang um das Projekt „Naturschutz Allgäuer Hochalpen – innovatives Besuchermanagement zwischen Berg und Tal“ kümmert. Zum See führen vorwiegend Trampelpfade. Jetzt soll der Weg vom Kraftwerk Auele im Hintersteiner Tal bis zum Schrecksee an mehreren Stellen naturschutzfachlich saniert werden. Und zudem sucht die Gemeinde ehrenamtlich wirkende Scouts, die Hinweise auf die sensible Natur in diesem geschützten Gebiet geben und auch den ein oder anderen Tipp für Wanderer parat haben.
„Man schützt nur, was man kennt“
Scouts sollen die Wanderer vor Ort für das richtige Verhalten im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen sensibilisieren. Zudem ist ihre Aufgabe, den Bergfreunden vor Ort auch die große Bedeutung der Alpwirtschaft nahezubringen, „denn man schützt nur, was man kennt und respektiert“, sagt Spies. Drei ehrenamtliche, sehr engagierte Naturschutzwächter seien zurzeit bereits im Naturschutzgebiet im Einsatz. Zusätzlich sind laut Spies zwei Ranger des Alpiniums als Ansprechpartner unterwegs, die erklären, was man selbst dazu beitragen kann, größtmögliche Rücksicht auf die alpine Flora und Fauna zu nehmen.

Um die Arbeit von Naturschutzwacht und Rangern zu unterstützen, sucht der Markt Bad Hindelang für die kommende Sommersaison motivierte Scouts, die sich ehrenamtlich engagieren und für den Erhalt der besonderen Natur- und Kulturlandschaft einsetzen. „Es wird eine Aufwandsentschädigung gezahlt und der Umfang der Einsatzzeiten kann flexibel gestaltet werden“, informiert Spies. Das Alpinium – Zentrum Naturerlebnis Alpin aus Obermaiselstein wird die zukünftigen „AH! Allgäuer Hochalpen Scouts“ schulen. Interessenten können sich gerne bei der Marktgemeinde Bad Hindelang melden. Telefon: 08324 892 556 oder besucherlenkung@badhindelang.de
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