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Bergunfälle heute (15.08.2025) in den Ostrachtaler Bergen bei Bad Hindelang: Ein Toter und zwei Schwerverletzte

Drei schwere Unfälle

Schwarzer Tag in den Ostrachtaler Bergen: 71-jähriger Wanderer stirbt, zwei Menschen schwer verletzt

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    In den Ostrachtaler Bergen ist ein Mann tödlich verunglückt. Ein Polizeihubschrauber übernahm die Bergung. Im Hintergrund die Unglücksstelle: das Laufbacher Eck.
    In den Ostrachtaler Bergen ist ein Mann tödlich verunglückt. Ein Polizeihubschrauber übernahm die Bergung. Im Hintergrund die Unglücksstelle: das Laufbacher Eck. Foto: Bergwacht Hinterstein

    Schwarzer Donnerstag in den Ostrachtaler Bergen: Die Bergwachten Hinterstein und Hindelang melden einen Toten und zwei Schwerverletzte an einem Tag. Mittags ging laut Bergwacht ein Notruf vom Laufbacher Eck ein: Aus einer achtköpfigen Wandergruppe war ein 71-Jähriger einen steilen Abhang hinuntergestürzt. In dem steilen und mit Felsen durchsetzten Gelände konnten ihn die anderen Gruppenmitglieder nicht sehen und auch keinen Rufkontakt herstellen.

    Bergunfälle in den Ostrachtaler Bergen: Ein Toter und zwei Schwerverletzte

    Der vom Einsatzleiter der Bergwacht Hinterstein angeforderte Rettungshubschrauber Gallus 1 entdeckte den Abgestürzten aus der Luft und setzte einen Notarzt ab. Der konnte leider nur noch den Tod des 71-Jährigen feststellen. Derweil holte der Rettungshubschrauber ein anderes Mitglied der Gruppe an Bord, das zu dem Kameraden absteigen wollte und sich nun in absturzgefährdeten Gelände befand. Der Wanderer wurde nach Hinterstein zur Bergrettungswache geflogen.

    Dann brachte der Hubschrauber zwei Bergretter aus Hinterstein zur Unfallstelle, um die restlichen Mitglieder der Wandergruppe zu betreuen. Diese konnten selbstständig absteigen, wurden von der Bergwacht mit einem Fahrzeug abgeholt und vom Kriseninterventionsteam (KID) der Bergwacht betreut. Die Bergung des tödlich Verunglückten übernahm die Alpine Einsatzgruppe der Polizei mit einem Polizeihubschrauber.

    86-Jährige stürzt 50 Meter in Felsrinne

    Als dieser Einsatz gerade zu Ende ging, kam ein weiterer Notruf, diesmal für die Bergwacht Hindelang: Eine 86-Jährige, die mit einer Alpenvereinsgruppe unterwegs war, war im Bereich des Kühgundkopfes etwa 50 Meter in eine Felsrinne gestürzt. Auch dort war zunächst keine Kontaktaufnahme durch die restliche Gruppe möglich. Wegen des schlechten Netzempfangs konnte der Einsatzleiter der Bergwacht erst nach mehreren vergeblichen Rückrufversuchen die Unfallstelle identifizieren.

    Der Rettungshubschrauber RK 2 aus Reutte setzte darauf einen Notarzt und zwei Bergretter bei der 86-Jährigen ab. Sie wurde medizinisch versorgt, per Winde geborgen und in eine Klinik gebracht. Nach ersten Erkenntnissen erlitt die Frau ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Die Wandergruppe stieg mit nach Oberjoch ab und wurde im Rettungsstützpunkt der Bergwacht Hindelang ebenfalls von vom KID psychologisch betreut.

    Bereits am Vormittag war ein Alphirte mit seinem Quad von einem steilen Weg abgekommen und hatte sich überschlagen. Er wurde dabei schwer verletzt. Die Bergwacht Hinterstein und der Rettungshubschrauber RK 2 vorsorgten ihn medizinisch, ehe er per Winde an Bord und in eine Klinik geflogen wurde.

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