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DAV Sektion Allgäu-Immenstadt: Jahresrückblick, Mitglieder, Jubiläum und Projekte

Sektion Allgäu-Immenstadt

„Mehr als ein Bergsportverein!“ Vor diesen Herausforderungen steht der DAV im Oberallgäu

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    Die "Grenzenlosen" sind die Inklusionsgruppe der DAV Sektion Allgäu-Immenstadt und heimsten bei den Special Olympics Bayern in Augsburg einige Preise ein.
    Die "Grenzenlosen" sind die Inklusionsgruppe der DAV Sektion Allgäu-Immenstadt und heimsten bei den Special Olympics Bayern in Augsburg einige Preise ein. Foto: Iris Günther

    Es ist ein ereignisreiches Jahr, auf das der DAV in der Sektion Allgäu-Immenstadt, in seiner Jahreshauptversammlung zurückblickte. Über 80 Mitglieder des größten Vereins des Landkreises freuten sich über die Aussicht des Vorsitzenden Markus Haubelt, dass der Verein auf vielen Ebenen Grund zu feiern habe: 2024 gab es Jubiläumsfeierlichkeiten, die Mitgliederzahlen steigen weiter und die Jugendarbeit sei gut aufgestellt.

    Geschäftsstelle des DAV zieht in Sonthofen um

    „Die jungen und jugendlichen Mitglieder sind unsere Zukunft“, betonte Haubelt. Auch die Spendenbereitschaft der Mitglieder sorgte mit 25.000 Euro für großen Applaus. Die Geschäftsstelle zieht im Juni in die Hochstraße in Sonthofen um, 2027 steht die Ausrichtung der Special Olympics Bayern in der Kletterhalle in Sonthofen an.

    „Quirlig wie Ameisen, emsig wie Bienen“ sei der Verein, sagte Landrätin Indra Baier-Müller - vielseitig und aktiv, vom Klettersport über Umwelt- und Wegebauprojekte bis hin zur Inklusion. „Die Sektion ist längst mehr als ein reiner Bergsportverein. Sie setzt wichtige Akzente in den Bereichen Nachhaltigkeit, Umwelterfahrung und Inklusion“, lobte Immenstadts Bürgermeister Nico Sentner. „Sie ist eine gut funktionierende Seilschaft“. Der erfolgreiche Generationswechsel in der Vorstandschaft stimme ihn zuversichtlich für die Zukunft.

    Die Wegebauer der DAV Sektion Allgäu-Immenstadt leisteten im vergangenen Jahr fast 2000 Arbeitsstunden.
    Die Wegebauer der DAV Sektion Allgäu-Immenstadt leisteten im vergangenen Jahr fast 2000 Arbeitsstunden. Foto: Martin Uhlemayr

    Ein zentrales Thema der Versammlung war auch das geplante Bauvorhaben am Edmund-Probst-Haus. Geschäftsführer Michael Fracaro stellte die Maßnahmen zur energetischen Sanierung sowie die Neugestaltung von Dach und Fassade vor. Für die Umsetzung der Baumaßnahmen mit einem Volumen von etwa 1,4 Millionen Euro erteilten die Mitglieder einstimmig grünes Licht.

    Schatzmeister Stefan Holzinger berichtete von soliden Finanzen, wenngleich wetterbedingte Einbußen das Ergebnis leicht drückten. Beeindruckend fiel der Bericht aus den einzelnen Fachbereichen aus: Die Jugendarbeit, das Touren- und Ausbildungsprogramm, das Naturschutzreferat sowie der Bereich Klettern und die Wegebauer waren äußerst aktiv. Besonders das inklusive Kletterangebot mit speziell ausgebildeten Trainern und die erfolgreiche Teilnahme der Gruppe „Grenzenlose“ bei den Special Olympics Bayern sorgten für viel Applaus.

    150
    Kilometer Wege „beackerten“ die Mitarbeiter der DAV-Sektion Allgäu-Immenstadt 2024.

    Dass die Fachbereiche der DAV Sektion vom ehrenamtlichen Engagement leben, zeichnete sich in den einzelnen Berichten der Abteilungen der DAV Sektion Allgäu-Immenstadt ab. Den Anfang machten Anja Beitzinger und Martin Roth für die Sektionsjugend. Sie betonten, dass das Engagement der jungen Jugend-, Übungs- und Ausbildungsleiterinnen und -leiter herausragend sei und für die Zukunft der Sektion eine tragende Rolle spielen könne.

    Im Bereich Wegebau präsentierte Wegereferent Martin Berktold eindrucksvolle Zahlen: Auf insgesamt rund 150 Kilometern Wegen wurden im Jahr 2024 etwa 1950 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet. Besonderer Dank galt dabei Martin Uhlemayr, der als unermüdlicher Aktivposten maßgeblich zur erfolgreichen Arbeit des Wegetrupps beigetragen habe. Naturschutzreferent Wolfgang Lerner hob die Bedeutung der Schnittstelle zwischen Bergsport und Naturschutz hervor. Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit zählten neben gemeinsamen Pflanzaktionen auch die fachliche Begleitung umweltrelevanter Vorhaben.

    Inklusives Klettern beim DAV in Sonthofen

    Auch aus der Kletterhalle Sonthofen konnten Tobias Straßer und Ralph Eggert Positives berichten. Das neue Routenkonzept werde von den Kletterinnen und Kletterern sehr gut angenommen, und besonders die Umgestaltung der Übungs- und Trainingswände finde großen Anklang. Ein weiterer Meilenstein sei die neue Photovoltaikanlage, die nicht nur die Kletterhalle, sondern die gesamte Indoor Arena Allgäu mit klimafreundlichem Strom versorge.

    Iris Günther stellte ein besonderes Projekt vor: die Inklusionsgruppen der Kletterhalle. Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen trainieren dort regelmäßig unter Anleitung erfahrener Trainerinnen und Trainer. Die Teilnahme an den Special Olympics Bayern brachte nicht nur sportliche Erfolge, sondern vor allem auch große Freude und Zusammenhalt. Der Immenstädter Bürgermeister Sentner zeigte noch in der Versammlung seine Anerkennung mit einer 1000 Euro-Spende für die Realisierung einer weiteren inklusionsgeeigneten Kletterroute.

    Ausbildungsleiter Gerald Franz informierte darüber, dass im vergangenen Jahr 39 Kurse mit insgesamt 300 Teilnehmenden durchgeführt wurden. Die Sektion verfügt aktuell über rund 100 lizenzierte Ausbilderinnen und Ausbilder, von denen etwa 70 aktiv Touren und Kurse leiten. Mit insgesamt 220 durchgeführten Touren – darunter Berg-, Ski- und Schneeschuhtouren sowie Mountainbike- und Kletterveranstaltungen – sei das Ausbildungs- und Tourenprogramm so vielseitig wie noch nie.

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