Die Menschen genießen den Aufenthalt im Freien, scheinen fröhlich, unbeschwert, lagern ungezwungen unter Bäumen. Und doch bleibt manches vage, bleiben manche Figuren sogar gesichtslos. Die Freude, die das Bild in seiner Anlage ausstrahlt, scheint getrübt. Denn das „Fest im Walde“, so heißt dieses Gemälde heute, ist unvollendet. Der Maler Andreas Müller aus Rettenberg hat es als sein Hochzeitsbild konzipiert, doch als seine Frau nach einjähriger Ehe bei der Geburt des ersten Kindes im Kindbett starb, rührte er das Werk nicht mehr an.
Oberallgäuer Kunstgeschichte