Die Gemeindegebietsreform vor 50 Jahren sorgte in den bayerischen Rathäusern mancherorts für böses Blut. Schließlich sollten eigenständige Gemeinden künftig mindestens 5000 Einwohner haben. Dagegen wehrten sich viele kleinere Gemeinden vehement – vor allem wenn sie Nachbargemeinden angegliedert werden sollten. Als Kompromiss war die „Verwaltungsgemeinschaft“ (VG) möglich. Die erste in Bayern, die am 1. April 1973 in Fischen gegründet wurde, war die Hörnergruppe im Oberallgäu. Doch manchmal knirscht es im Gebälk des gemeinsamen Verwaltungsgebäudes.
50 Jahre Gebietsreform