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Landkreis Oberallgäu: Sehenswürdigkeiten, Tourismus, Wandern, Ferienwohnung, Wetter, Größe

Grenzen, Fläche und Freizeitmöglichkeiten

Der größte Landkreis im Allgäu: Das Oberallgäu im Porträt

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    Das Oberallgäu ist der südlichste Landkreis Deutschlands. Viele verbinden mit dem Oberallgäu wohl Landwirtschaft, Tourismus, Berge und viel Natur. In diesem Artikel stellen wir den Landkreis vor.
    Das Oberallgäu ist der südlichste Landkreis Deutschlands. Viele verbinden mit dem Oberallgäu wohl Landwirtschaft, Tourismus, Berge und viel Natur. In diesem Artikel stellen wir den Landkreis vor. Foto: Ralf Lienert (Archivbild)

    Mit einer Fläche von mehr als 1500 Quadratkilometern ist das Oberallgäu der größte Landkreis im Allgäu und der südlichste Landkreis Deutschlands. Das Gebiet des Landkreises umfasst alpines und voralpines Gelände. Welche Gemeinden und Städte gehören zum Oberallgäu? Welche Sehenswürdigkeiten gibt es im Landkreis? Wo kann man im Oberallgäu wandern? Hier lesen Sie Wissenswertes rund um das Oberallgäu.

    • Wie groß ist der Landkreis Oberallgäu?
    • Wo beginnt das Oberallgäu?
    • Welche Städte gehören zum Oberallgäu?
    • Welche Sehenswürdigkeiten gibt es im Oberallgäu?
    • Wo kann man im Oberallgäu wandern?
    • Was kann man im Oberallgäu bei schlechtem Wetter machen?

    Wie groß ist der Landkreis Oberallgäu?

    Wie groß ist der Landkreis Oberallgäu? Wie viele Menschen wohnen im Oberallgäu? Ein paar Zahlen und Fakten:

    • Einwohner: 157.254 (Stand: 30. September 2021)
    • Fläche: 1528 Quadratkilometer (152.800 Hektar)
    • Höchster Punkt: 2649 Meter
    • Tiefster Punkt: 585 Meter
    • Autokennzeichen: OA
    • Sitz des Landratsamts: Sonthofen
    • Landrätin: Indra Baier-Müller (Freie Wähler) seit 2020

    Wo beginnt das Oberallgäu?

    Das Oberallgäu grenzt im Westen an die Landkreise Lindau und Ravensburg (Baden-Württemberg), nördlich vom Oberallgäu liegt der Landkreis Unterallgäu und im Osten der Landkreis Ostallgäu. Südlich grenzt das Oberallgäu an Österreich mit den Bundesländern Tirol und Vorarlberg.

    Inmitten des Landkreises Oberallgäu befindet sich die Stadt Kempten, diese ist allerdings kreisfrei und zählt deshalb nicht zum Landkreis dazu.

    Welche Städte und Gemeinden gehören zum Oberallgäu?

    Im Landkreis Oberallgäu liegen insgesamt 28 Städte und Gemeinden, darunter zwei Verwaltungsgemeinschaften (Verwaltungsgemeinschaft Weitnau und Hörnergruppe). Das Oberallgäu ist flächenmäßig der fünftgrößte Landkreis in Bayern. Zum Oberallgäu gehören folgende Städte, Märkte und Gemeinden:

    • Gemeinden:
    • Balderschwang

    Zur Verwaltungsgemeinschaft Hörnergruppe gehören Balderschwang, Bolsterlang, Fischen, Obermaiselstein und Ofterschwang, Sitz ist in Fischen. Zur Verwaltungsgemeinschaft Weitnau haben sich Missen-Wilhams und Weitnau zusammengeschlossen mit Sitz in Weitnau.

    Das südliche und das nördliche Oberallgäu

    Das Oberallgäu ist zwar ein zusammengehöriger Landkreis, doch häufig wird die Region in das südliche und das nördliche Oberallgäu unterteilt. Eine klare Grenze gibt dabei es nicht. Man kann aber auf der Karte ungefähr auf Höhe von Sulzberg eine gerade, horizontale Linie ziehen. Alles was nördlich davon liegt, gehört zum nördlichen Oberallgäu, alles was südlich liegt, zum südlichen Oberallgäu.

    Damit gehören unter anderem Sulzberg, Waltenhofen, Buchenberg und die Gemeinden auf Höhe von oder nördlich von Kempten wie Dietmannsried, Börwang, Betzigau zum nördlichen Oberallgäu. Zum südlichen Oberallgäu zählen unter anderem Immenstadt, Sonthofen, Oberstdorf, Oberstaufen oder Wertach.

    Welche Sehenswürdigkeiten gibt es im Oberallgäu?

    Im Oberallgäu gibt es viele sehenswürdige Seen, Klammen, Gipfel und andere Ausflugsziele. Bekannte Seen im Oberallgäu sind zum Beispiel der Große Alpsee in Immenstadt, der Freibergsee in Oberstdorf, der Niedersonthofener See (auch Niso) in Waltenhofen, der Gaisalpsee oder der Christlesee bei Oberstdorf.

    Bei Sonthofen gibt es die Starzlachklamm und bei Oberstdorf die Breitachklamm, die im Sommer wie Winter sehenswert sind, sofern sie betreten werden können und geöffnet haben.

    Wer auf Google nach der Stadt Kempten sucht, findet womöglich zahlreiche Bilder der Basilika. Die barocke Kirche gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
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    15 Bilder
    Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Kempten, Kaufbeuren, Memmingen, Füssen und Lindau? In dieser Bildergalerie stellen wir sie vor.

    (Lesen Sie auch: Schrecksee: Was Sie an diesem magischen Bergsee im Allgäu auf keinen Fall tun sollten)

    Im Oberallgäu gibt es zahlreiche Berge, die Einheimische und Urlauber mit unterschiedlicher Bergerfahrung besteigen können. Höchster Berg ist die Hochfrottspitze mit 2649 Metern.

    Eine Auswahl:

    • Grünten
    • Nebelhorn
    • Söllereck
    • Hochgrat
    • Fellhorn
    • Iseler
    • Riedberger Horn
    • Rubihorn
    • Mittag
    • Ofterschwanger Horn
    • Mädelegabel
    • Höfats
    • Gaishorn
    • Stuiben
    • Großer Daumen
    • Zeigersattel
    • Trettachspitze
    • Lesen Sie auch: Start in die Sommersaison: Diese Allgäuer Berghütten haben schon geöffnet

    Daneben gibt es weitere Naturerlebnisse im Oberallgäu wie das Werdensteiner Moos bei Immenstadt, die Buchenegger Wasserfälle bei Oberstaufen, den Hölltobel bei Oberstdorf oder den Illerursprung bei Oberstdorf. Neben Attraktionen wie der Sommerrodelbahn der Alpsee-Bergwelt bei Immenstadt oder dem Kletterwald Grüntensee bei Oy-Mittelberg kann man zum Beispiel auch die Heini-Klofer-Skiflugschanze in Oberstdorf besichtigen. Ein Tipp für Familien mit Kindern ist das Allgäuer Bergbauernmuseum Immenstadt-Diepolz. In dem Freilichtmuseum lernt man etwas über das Leben und die Arbeit von Allgäuer Bergbauern früher und heute.

    • Lesen Sie auch: Wandern im Frühjahr: Tipps für die richtige Ausrüstung
    Ein Ausflugsziel im Oberallgäu ist der Kletterwald Grüntensee bei Oy-Mittelberg.
    Ein Ausflugsziel im Oberallgäu ist der Kletterwald Grüntensee bei Oy-Mittelberg. Foto: Ralf Lienert (Archivbild)

    Wo kann man im Oberallgäu wandern?

    Der Landkreis Oberallgäu bietet mit den vielen Bergen und Seen unzählige Möglichkeiten zum Wandern. Wer es etwas flacher mag, findet im nördlichen Oberallgäu viele Wege und kleinere Berge, wie zum Beispiel den Stoffelberg (1067 Meter) bei Waltenhofen. Aber auch um die Seen im Oberallgäu kann man wandern. Da gibt es zum Beispiel Rundwege um den Grüntensee bei Oy-Mittelberg (etwa 9 Kilometer), um den Niedersonthofener See bei Waltenhofen (etwa 7,5 Kilometer) oder den Öschlesee bei Sulzberg (etwa 3,5 Kilometer).

    Das südliche Oberallgäu bietet sich - nicht nur, aber vor allem - für alpine Touren und für Wintersportlerinnen und Wintersportler an. Neben kürzeren Touren für Anfänger gibt es auch längere Tagestouren für Bergerfahrene. Ausgewählte Touren, die bereits im Frühjahr möglich sind, finden Sie hier.

    Was kann man im Oberallgäu bei schlechtem Wetter machen?

    Wenn es regnet oder man keine Lust auf Wandern oder Skifahren hat, gibt es im Oberallgäu auch viele Ausflugsmöglichkeiten, die man bei schlechtem Wetter machen kann. In Waltenhofen gibt es zum Beispiel die Indoor-Trampolinhalle Sky House, zu der auch der Indoor-Spielplatz Lina Laune Land für Kleinkinder gehört. In Wertach gibt es einen weiteren Indoorspielplatz für Familien: das Allgäulino.

    Bei schlechtem Wetter im Oberallgäu können Familien zum Beispiel den Indoorspielplatz Allgäulino in Wertach besuchen.
    Bei schlechtem Wetter im Oberallgäu können Familien zum Beispiel den Indoorspielplatz Allgäulino in Wertach besuchen. Foto: Ralf Lienert (Archivbild)

    Baden kann man im Wonnemar in Sonthofen oder im Hallenbad in Immenstadt oder im Aquaria in Oberstauf. Im nahegelegenen Kempten gibt es das Freizeitbad Cambomare, das zudem einen großen Saunabereich hat.

    Daneben gibt es im Oberallgäu einige Museen, die man bei schlechtem Wetter besuchen kann. Da wäre zum Beispiel das Mini-Mobil-Museum in Sonthofen mit mehr als 12.000 kleinen Automodellen und hunderten Flugzeug- und Schiffsmodellen. In der Miniwelt Oberstaufen gibt es eine H0-Modelleisenbahnschau mit 220 Zügen.

    Im Museum Hofmühle in Immenstadt gibt es eine Dauerausstellung mit wirtschaftsgeschichtlichem Schwerpunkt und eine Kunstsammlung. Die Stadthausgalerie Sonthofen befindet sich in einem der ältesten Gebäude der Stadt. Dort gibt es wechselnde Kunstausstellungen und Events.

    Außerdem haben kleinere und größere Ortschaften im Oberallgäu wie Oberstaufen, Wiggensbach oder Wertach ein eigenes Heimatmuseum.

    Ferienwohnung im Oberallgäu finden

    Das Oberallgäu ist eine touristisch geprägte Region, weshalb es dort zahlreiche Ferienwohnungen sowohl von gewerblichen als auch privaten Vermieterinnen und Vermietern gibt. Im Durchschnitt kostet eine Ferienwohnung im Allgäu 125 Euro pro Tag. Im südlichen Oberallgäu kann der Urlaub aber auch etwas teurer werden, im nördlichen Oberallgäu günstiger.

    Eine Ferienwohnung im Oberallgäu findet man auf den einschlägigen Buchungsportalen wie Fewo-direkt, Booking.com oder Airbnb. Manche Städte, Gemeinden oder Verwaltungsgemeinschaften vermitteln aber auch über ihre Website Hotels und Unterkünfte in der Region. Auskunft gibt es außerdem auch in der jeweiligen Touristen-Information.

    • Lesen Sie auch: Ferienwohnungen boomen, Einheimische leiden: Gibt es eine Wohnungsnot im Oberallgäu?

    Wirtschaft im Oberallgäu

    Das größte wirtschaftliche Standbein im Oberallgäu ist der Tourismus. Mit durchschnittlich mehr als 1,3 Millionen Gästenankünften und über acht Millionen Übernachtungen im Jahr ist das Oberallgäu eines der wichtigsten Urlaubsziele in Deutschland.

    Ein weiteres großes wirtschaftliches Standbein im Oberallgäu ist das produzierende Gewerbe. Viele mittelständische Unternehmen und Handwerker sind im Oberallgäu angesiedelt. Daneben leben auch noch einige Oberallgäuerinnen und Oberallgäuer von der Landwirtschaft. Nicht umsonst ist Immenstadt die rindviehreichste Stadt Deutschlands.

    Geschichte des Landkreises Oberallgäu

    So wie wir den Landkreis Oberallgäu heute kennen, wurde er im Jahr 1972 mit einer Gebietsreform gegründet. Der Landkreis Sonthofen (ohne die Gemeinde Stiefenhofen) wurde damals mit dem Landkreis Kempten (ohne die Gemeinden Sankt Lorenz und Sankt Mang) zum heutigen Oberallgäu zusammengeführt.

    Der südliche Teil des Landkreies, das obere Illertal mit Ostrachtal und Konstanzer Tal samt dem Gebiet der Westallgäuer Hofenorte gehörte zum "Ur-Allgäu". Der Landkreis ist damit also das Stammland des Allgäus. Nicht umsonst gibt es heute noch einige Menschen, die sich über die Grenzen des Allgäus streiten und andere Gebiete im Allgäu nicht als Teil der Region anerkennen. Wo die Grenzen des Allgäus tatsächlich liegen, erfahren Sie hier.

    Wie ist das Wetter aktuell im Oberallgäu?

    Die Wetteraussichten für heute und die nächsten sieben Tage im Oberallgäu finden Sie in unserem 7-Tage-Wetterbericht für das Allgäu.

    Was ist los im Oberallgäu?

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