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Die Erzgruben am Grünten starten 2024 mit einer innovativen Lauschtour

Erzgruben in Burgberg

Das erwartet die Erzgruben-Besucher 2025 in Burgberg

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    Der Knappenhock in der Erzgruben-Erlebniswelt in Burgberg bietet Essen, Trinken und einen feinen Kinderspielplatz.
    Der Knappenhock in der Erzgruben-Erlebniswelt in Burgberg bietet Essen, Trinken und einen feinen Kinderspielplatz. Foto: Ralf Lienert

    Die „Grubis“ sind in den Erzgruben Burgberg gefragt. 283-mal führten sie bei sogenannten „Entdeckertouren“ durch den Andreas-Tagebau und die beiden unterirdischen Gruben in Burgberg. Bei dieser zweieinhalbstündigen Tour erfahren die Besucher Wichtiges über die Geologie am Grünten, über „Zeigerpflanzen“ fürs Eisenerz oder auch bis wann am Grünten das Erz abgebaut wurde.

    Carmen Bachmann, Leiterin der Touristinfo, sprach in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Burgberg von steigenden Besucherzahlen.

    Die Erzgruben in Burgberg können voraussichtlich ab Mai wieder besichtigt werden.
    Die Erzgruben in Burgberg können voraussichtlich ab Mai wieder besichtigt werden. Foto: Wolfgang B. Kleiner (Archivbild)

    Knapp 8000 kamen über die Sommermonate im vergangenen Jahr zu den Erzgruben. Das ist laut Bachmann ein Plus von 13 Prozent gegenüber 2023. Ausschließlich einen Besuch im Museumsdorf mit dem Kinderspielplatz wählten 2882 Personen, darunter waren viele Familien mit Kindern.

    Das Sommer-Ferienprogramm für Buben und Mädchen findet laut Bachmann „gute Resonanz“ und ist auch kostendeckend. 178 Kinder beteiligten sich im Sommer 2024.

    Anfang Mai geht es in den Erzgruben in Burgberg los

    Anfang Mai werden die Erzgruben in eine neue Saison starten. „Dann gehen wir mit der Lauschtour an den Start und bringen somit ein Audiosystem in die Erzgruben“, informiert Rathauschef André Eckardt. Diese Audiotour, die via App übers Smartphone angehört werden kann, startet dann bereits am Parkplatz beim Berggasthof Alpenblick.

    Auf dem zehn- bis 15-minütigen Fußweg zum Museumsdorf mit Ausflugsgasthof Knappenhock werden die Besucher bereits unterhaltsame Informationen hören können, wenn sie wollen. „Wir haben unser Grundkonzept von einem kleinen, aber feinen Ausflugsziel erreicht“, sagt Eckardt. Es sei gar nicht erwünscht, die Massen anzuziehen, es soll überschaubar bleiben in den Erzgruben.

    In den Erzgruben Burgberg gibt es einen schönen Spielplatz.
    In den Erzgruben Burgberg gibt es einen schönen Spielplatz. Foto: Silvia Reich-Recla

    69 Prozent der sogenannten Entdeckertouren würden laut Eckardt, wie gewünscht, online gebucht. Die Tourführer würden aber auch spontan Besucher mit auf den Weg ins ehemalige Erzabbaugebiet nehmen. Im laufenden Betrieb verzeichneten die Erzgruben ein Plus von 5700 Euro. Die fixen Betriebskosten wie Prüfung durchs Bergamt, Pacht der Gruben, Wegnutzungspauschale an den Alpwegeverband, Versicherungen oder Instandhaltungskosten des Museumsdorfs würden jedoch stark zu Buche schlagen und nach den Berechnungen von Carmen Bachmann insgesamt ein Defizit von gut 10.000 Euro im Jahr ausmachen.

    Die Lauschtour kostet zudem 19.500 Euro, wird aber laut Bürgermeister mit 8100 Euro durch das staatliche Leader-Programm bezuschusst. Zurzeit werde die Geologie-Hütte für die Lauschtour umgestaltet. Eckardt spricht von einem sehr motivierten Team von ungefähr zehn „Grubis“, die durch das Abbaugebiet führten, zum Teil aber auch ehrenamtlich arbeiteten.

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