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Europameisterschaft im Visier

Rot a. d. Rot

Europameisterschaft im Visier

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    Seit einem halben Jahr gehört Philipp Kaiser aus Rot an der Rot der Zimmerer-Nationalmannschaft an – derzeit bereitet er sich auf eine mögliche Teilnahme an der Europameisterschaft in seinem Handwerk vor. Wie berichtet zählt der 20-Jährige zu den besten Nachwuchskräften in seinem Handwerk: Kaiser hatte bei der Deutschen Meisterschaft in den bauhandwerklichen Berufen im vergangenen November die Goldmedaille geholt. Zudem wurde er in die Zimmerer-Nationalmannschaft berufen. Inzwischen hat er ein halbes Jahr Training hinter sich. „Es macht Spaß und erweitert den Horizont. Im Training arbeiten wir zwar alle an einem eigenen Modell, aber tauschen uns aus, um den richtigen Weg für die Problemlösung zu finden. Und die Geselligkeit kommt auch nicht zu kurz“, sagt er.

    Seine Teamleiter und Trainer zeigen sich sehr zufrieden. Kaiser und seine ebenfalls neu aufgenommenen Teamkollegen bauten kürzlich einen Aufgabenvorschlag für die jüngste Zimmerer-Europameisterschaft nach. „Ein anspruchsvolles Modell“, so der stellvertretende Teamleiter und Holzbauunternehmer Andreas Großhardt. „Aber Philipp hat das super gelöst und schon viel von der im Wettbewerb geforderten Präzision gezeigt.“

    Seit Dezember trainiert Kaiser alle sechs bis acht Wochen mit den Teamkollegen. Das erfolgt in zwei Zimmerer-Ausbildungszentren in Biberach und Kassel sowie bei Sponsoren. Während ein Teamkollege aus Rheinland-Pfalz die Berufsweltmeisterschaft World Skills 2019 in Russland anpeilt, bereitet sich Philipp auf die Zimmerer-Europameisterschaft vor, die im September 2020 in Klagenfurt stattfindet. Die deutsche Zimmerer-Nationalmannschaft geht dort als Titelverteidiger ins Rennen. Im Sommer 2020 entscheidet die Teamleitung, wer Deutschland vertreten darf: Drei Teammitglieder dürfen starten. Im Jahr 2021 könnte es dann auch für Philipp Kaiser weit in die Ferne gehen – zur „World Skills“ nach Schanghai. Dann hat er das nötige Alter, um dort zu starten.

    Die Liebe zum Holz liegt bei Philipp Kaiser in der Familie. „Der Opa und der Vater sind Zimmerer.“ So hat der 20-Jährige seine Ausbildung im Familienbetrieb in Rot gemacht und arbeitet dort nun als Geselle.

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