Mit insgesamt 29 Einsätzen und über 200 Einsatzstunden blickt die Feuerwehr Bösenreutin auf ein vergleichsweise arbeitsreiches Jahr zurück. Allein zwei Drittel der Einsätze mussten die Bösenreutiner Kameraden während des starken Wintereinbruchs im Januar 2019 abarbeiten, schreiben die Feuerwehrleute in einer Pressemitteilung. Bei der Jahreshauptversammlung lobten Mitglieder vor allem den Fleiß der Feuerwehrleute. Über 1000 Quadratmeter Stallungen und Dächer wurden per Hand abgeschaufelt oder fachmännisch vor dem Einsturz gesichert. Zudem kamen im weiteren Jahresverlauf noch einige Brand- sowie Hochwassereinsätze dazu.
Kommandant Martin Keller berichtete bei der Hauptversammlung von einer sehr positiven Entwicklung. Mittlerweile ist die Mannschaftsstärke auf über 42 aktive Ehrenamtliche angestiegen, darunter sind sechs weibliche Mitglieder. Um der gewachsenen Mannschaft mehr Platz geben zu können, hat die Gemeinde im vergangenen Jahr mit einem Anbau am deutlich zu kleinen Feuerwehrhaus begonnen, berichtete Keller. Besonders stolz sei der Bösenreutiner Kommandant aber auf den Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft innerhalb der Mannschaft. Mit über 700 Stunden Eigenleistung trugen die Mitglieder bislang wesentlich zum Baufortschritt des dringend notwendigen Anbaus bei und konnten der Gemeinde somit mehrere Tausend Euro einsparen.
Jugendwart Lucas Müller berichtete ebenfalls sichtlich stolz über die Entwicklung des Nachwuchses. Er verwies auf insgesamt 22 Übungstage und den sich daraus ergebenden 490 Gesamtübungsstunden. Erfolgreich waren auch Veranstaltungen, an denen die Jüngsten der Wehr teilgenommen haben, wie das Jugendleistungsabzeichen und das Berufsfeuerwehrwochenende.
Vorsitzender Stefan Schiller blickte auf zahlreiche Aktivitäten im vergangenen Jahr zurück. Er lobte das große Engagement der Mannschaft und die Wertschätzung der Bevölkerung zur erstmals gestarteten „Spendenaktion”. Mit den Spenden könne der Verein wichtige Projekte angehen und auch in Übungs- und Schulungsmaterial für den Nachwuchs investieren.
Bürgermeister Jörg Agthe sagte, dass durch die ehrliche Arbeit der Führungsmannschaft die Gemeinde wichtige Projekte mit Bedacht und Verstand realisieren konnte, ohne dass diese erhebliche Mehrkosten für die Gemeinde bedeuteten.
Bei der Versammlung wurden einige Feuerwehrleute für ihren jahrelangen Dienst geehrt: Bernhard Krepold, Josef Bayer und Christian Auerbach für jeweils 40 Jahre, Martin Keller und Klaus Schiller für 30 Jahre, Stefan Schiller für 25 Jahre und Sigmar Kern für 20 Jahre.