Nach 250 Veranstaltungen haben die Tiroler und Innsbrucker das Maximilianjahr 2019 mit einem pompösen Abschlussfest in ihrer Landeshauptstadt abgeschlossen. Als Gastgruppen beteiligten sich die Kaiserlichen zu Füssen und die Außerferner Landsknechte samt ihren Flintenweibern an den Feierlichkeiten in Innsbruck.
Um den gastgebenden Tirolern die Figur von Kaiser Maximilian I. nicht wegzunehmen, kamen die Füssener als „Verwandte“ des Monarchen. So stellte der Füssener Manfred Wagner den Bayern-Herzog Albrecht IV. dar, der mit Kunigunde verheiratet war. Die Erzherzogin von Österreich war eine Schwester des Kaisers und wurde von der Reuttenerin Josefine Glätzle dargestellt. Hinzu gesellten sich der Hofstaat mit weiteren Ostallgäuern und die Außerferner Landsknechte und Flintenweiber.
Kaiserliche und Außerferner traten im Wechsel mit anderen Gruppen sowohl auf der Bühne am Vorplatz der Hofburg auf als auch auf der Bühne, die direkt unterhalb des berühmten Goldenen Dachls platziert war. Während hier die ORF-Moderatorin Sabine Amhof charmant Herzog Albrecht samt Füssenern und Außerfernern interviewte, hatte Dr. Isabella Brandauer als Organisatorin des Festtages alle Hände voll zu tun. Einen großen Querschnitt boten die Augsburger Patrizier, die Landshuter Hochzeit, die bergmännischen Schwerttänzer aus Schwaz und der Südtiroler „progressive Volksmusiker“ Herbert Pixner.
Nachdem zu Beginn der Feierlichkeiten der Tiroler Landeshauptmann (LH) Günther Platter in einem Festakt die Präsidentschaft der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino von seinen Kollegen Arno Kompatscher (LH Südtirol) und Maurizio Fugatti (LH Trentino) übernommen hatte, mischten die drei sich unters Volk. Platter und die Tiroler Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann, eine Außerfernerin, gesellten sich auch zu ihren Außerferner Landsknechten, Flintenweibern und den Füssener Kaiserlichen.