Die Duracher haben am 15. März die Wahl: Amtsinhaber Gerhard Hock tritt wieder an, ihn fordert Markus Haslach heraus. Der 47-jährige CSUler ist im Duracher Ortsteil Feuerschwenden aufgewachsen, bei der Gemeinde angestellt und dort für den Fuhrpark zuständig. Seine Hobbys: die kleine Bio-Farm, die er mit seiner Partnerin Doris betreibt, reiten, Kutsche fahren, fliegen und die Feuerwehr.
Warum möchten Sie Bürgermeister in Durach werden?
In meiner Heimatgemeinde möchte ich Bürgermeister werden, weil ich die Voraussetzungen dafür habe. In die „Bürgernähe“ bin ich hineingewachsen. Die Lebenserfahrungen in den verschiedensten Bereichen, zuletzt die fünf Jahre Einblick als Angestellter und im Personalrat in unserer Gemeinde geben mir eine gute Grundlage dafür.
Nennen Sie zwei Projekte, die bei Ihnen ganz oben auf der Agenda stehen.
Die Verbesserung der Fuß- und Radwegsituation will ich beschleunigt vorantreiben und auf einen sicheren Weg bringen. Nachverdichtung, einen neuen Flächennutzungsplan, Sanierungsprojekte bestehender Gebäude und eine Wohnungs/Häuser-Börse soll es geben, damit die Jugend und auch die Älteren in unserem lebenswerten Durach bleiben können.
Was läuft in Durach vorbildlich und was wollen Sie ändern?
Das Vereinsleben in Durach ist mit der Vielzahl an Möglichkeiten vorbildlich! Trotzdem sind viele Projekte der Gemeinde sehr verschlafen und bürokratisch, auch wird viel Geld nicht nach der Notwendigkeit ausgegeben und Steuergeld verschwendet. Ich werde wieder Motivation in den „Laden“ bringen und mit einem starken Gemeinderat aufgeweckt für das Wohl unserer Gemeinde sorgen.
Wie würden Sie Ihren Politikstil beschreiben?
Korrekt, konkret und bürgernah. Machen, nicht reden und bürokratisieren!
Was können andere von Ihnen lernen?
Die Art, mit Menschen umzugehen. Als Vorgesetzter, Bekannter oder Freund immer die richtige Ausstrahlung zu haben. Diskussionen und Gespräche finden stets ein konstruktives und angenehmes Ende.
Was tun Sie, um sich zu entspannen?
Meine Tiere auf unserem Bio-Hof versorgen und streicheln. Ausreiten oder Kutsche fahren durch unser schönes Durach.
Was war Ihr diesjähriges Faschingskostüm?
Beim Faschingskostüm lege ich mich immer erst kurzfristig fest. Heuer beim Bodelsberger-Feuerwehrball war das Motto „Zoo“. Ein Tier wollte ich nicht machen und habe mich dann als Zoodirektor verkleidet.
Was wollen Sie in Ihrem Leben unbedingt einmal tun?
Ich habe in meinem Leben schon viel erreicht, gemacht und erlebt. Die Frage ist für mich schwierig zu beantworten. Bürgermeister sein, ist ein Ziel, das würde ich gerne machen!
Was hätten Sie lieber nicht tun sollen?
Es gibt nichts, was ich bis jetzt bereut habe. Ich bin immer positiv eingestellt und mache das Beste daraus. Ich freue mich auf jeden Tag und danke Gott, dass ich diesen erleben durfte.
Welches Buch haben Sie mehr als einmal gelesen?
Bis jetzt habe ich nur die „Chronik von Durach“ zweimal gelesen, weil ich ein paar Gegebenheiten nicht mehr genau gewusst habe.
An welche Reise erinnern Sie sich besonders gern?
Meine Partnerin Doris und ich fahren jedes Jahr mit unseren zwei Pferden in den Urlaub. Unsere längste Reise war von Durach nach Rothenburg ob der Tauber mit dem Planwagen: 400 Kilometer in sieben Tagen. Der Weg ist das Ziel. Heu, Kraftfutter, Proviant und Schlafzeug ist für alle dabei. Ein Urlaub CO2-neutral!
Wie werden Sie den 15. März verbringen?
Ich werde den 15. März genießen wie jeden Tag. Natürlich mit mehr Spannung, aber am Abend wird gefeiert! Egal wie es ausgeht, das Volk hat gewählt, das muss uns allen klar sein. Ich werde respektvoll mit gutem Beispiel vorangehen.