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Mutige Mädels

Ostallgäu

Mutige Mädels

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    Sie spricht zwar keinen Dialekt, dafür singt sie ihn umso überzeugter. Weil Juli Martin nicht will, dass die Allgäuer Mundart verloren geht. „Sie ist wirklich schön, ich fände es sehr, sehr schade, wenn sie ausstirbt“, sagt die 19-Jährige aus Kaufbeuren, die am E-Bass spielt.

    Lange überzeugen brauchte sie Liedermacher Harald Probst also nicht. Damals, als er sechs „Feela“ für die Gruppe „Lumpamensch“ suchte. Ebenso ging es ihren Bandkolleginnen: Das sind die Zwillinge Stefanie (19, Gitarre) und Christina Köpf (19, Querflöte), Anna Lehner (21, Tuba), Rebekka Steck (19, Geige) und Hanna Schuder (18, E-Bass) – alle aus dem Ostallgäu. Stehen sie auf der Bühne, kommen die Rhythmen bekannt vor, und doch ist alles anders. Aus dem Sommerhit „Despacito“ wird „Der Bart hiert so“, aus schnellen Rap-Passagen glockenklarer Gesang kombiniert mit zarten Instrumental-Tönen. Mutig mischen sie Pop, Samba und Folk mit Volksmusik. Während viele Jugendliche dem Dialekt wenig abgewinnen können, bewundert Juli Martin all jene, die Allgäuerisch sprechen. Und ist sich sicher: „Dialekt, das hat immer mehr was Hippes.“

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