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Neues Rathaus, neuer Dorfplatz

Berkheim

Neues Rathaus, neuer Dorfplatz

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    Berkheim Lokales Rathaus in Berkheim
    Berkheim Lokales Rathaus in Berkheim Foto: SIEGFRIED REBHAN

    Die Arbeiten im Sanierungsgebiet „Ortskern“ in Berkheim sind erfolgreich abgeschlossen worden. Mit 2,52 Millionen Euro hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau die Sanierung gefördert. Dies schreibt das Ministerium in einer Pressemitteilung. „Berkheim ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine Gemeinde und vor allem ihre Bürgerinnen und Bürger von der Städtebauförderung profitieren“, sagte Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich des Abschlusses dieser Sanierung. Die Wohn- und Aufenthaltsqualität im Ortskern habe erheblich verbessert werden können. Und Bürgermeister Walther Puza sagte: „Das Sanierungsprogramm war natürlich ein Glücksfall für unsere Gemeinde.“

    Die städtebaulichen Förderangebote seien von großer Bedeutung, so Nicole Hoffmeister-Kraut. Die Städtebauförderung bringe viele Vorteile für die Stadtentwicklung: „Quartiere werden aufgewertet, Brachflächen neu genutzt und es kann dringend benötigter Wohnraum entstehen. Zudem löst jeder Förder-Euro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, wovon ganz besonders das heimische Handwerk profitiert.“

    Der Schwerpunkt der Sanierung in Berkheim, deren Zeitraum sich über 14 Jahre erstreckte, lag darin, die Ortsmitte zu erneuern und zu stärken. Zentrales Vorhaben dabei war das Rathaus, das einst klein und beengt war. Der Erwerb eines großen landwirtschaftlichen Betriebs im Ortskern ermöglichte es der Gemeinde, dort ein neues Rathaus zu bauen. Im direkten Umfeld des Rathauses entstanden 16 Wohnungen sowie ein Geschäftshaus.

    Die Entscheidung zum Bau des neuen Rathauses war für Bürgermeister Puza die „spannendste Entscheidung“ im ganzen Förderprogramm. Zugleich entstand rund um den neuen Verwaltungssitz die neue Ortsmitte. „Es ist so viel geglückt, das kann man sich schier nicht vorstellen. Die tollste Bestätigung ist, wenn Fremde durch unseren Ort fahren und sagen, wie schön es doch bei uns aussieht“, so Puza, der in diesem Zusammenhang auch auf die Arztpraxis mitten im Ort und die neue Filiale der Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal hinweist.

    Zwischen Rathaus und Geschäftshaus wurde ein Dorfplatz angelegt, der sich laut Puza bereits zu einem Treffpunkt der Bürger entwickelt hat. Ein Wasserspiel, Spielgeräte für Kinder und Bänke laden zum Aufenthalt ein, beispielsweise zum Boulespielen. Es gebe bereits einige weitere Ideen, wie der Dorfplatz künftig noch genutzt werden könnte, erzählt der Bürgermeister. Auch die Heidenbühlstraße, der Steigweg und ein Teil der Alten Steige wurden komplett um- und neugestaltet. Zudem wurden Stellplätze geschaffen.

    Entscheidend für die Sanierung war auch die direkt am Ortskern liegende Hauptstraße, die aufgewertet wurde. Die Fahrbahn wurde verengt, es wurden eine Querungshilfe und Parkmöglichkeiten geschaffen, die Seiten- und Gehwegsbereiche mit Bäumen aufgewertet und die Bushaltestellen in den Straßenraum integriert.

    Auch Teilflächen der Friedhof- und Raiffeisenstraße wurden um- und neugestaltet. Der Abbruch eines alten Gebäudes in der Hauptstraße ermöglichte es zudem, neben der Kirche einen öffentlichen Platz zu schaffen. Auch der Coubron-Platz vor dem alten Rathausgebäude wurde umgestaltet und der alte Kindergarten am Kapellenweg modernisiert und ein Anbau errichtet. Die Mehrzweckhalle wurde energetisch modernisiert. Zudem nutzten private Eigentümer die Chance und modernisierten insgesamt zwölf Gebäude.

    Am 16. Mai findet in diesem Jahr zum sechsten Mal der bundesweite Tag der Städtebauförderung statt. Auch die Gemeinde Berkheim will diesen Anlass nutzen, allerdings am 17. Mai, um einen Tag der offenen Tür im Sanierungsgebiet zu veranstalten und zu zeigen, was sich in den 14 Jahren des Sanierungsprogramms alles getan hat.

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