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Über den Verlust von Heimat

Kempten

Über den Verlust von Heimat

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    Für das Theater in Kempten (TiK) bringt die künstlerische Direktorin Silvia Armbruster als Uraufführung zwei Geschichten des Erzählbandes „Die Ausgewanderten“ von W. G. Sebald als Uraufführung auf die Bühne.

    Der Schriftsteller wurde 1944 in Wertach geboren, wanderte aber nach dem Studium nach England aus und war dort bis zu seinem Unfall-Tod 2001 Professor für Neuere Deutsche Literatur an der University of East Anglia. Wie es kommt und was es heißt, die Heimat endgültig verloren zu haben, das zeigt Sebald in seinen melancholischen gefärbten literarischen Texten, in denen es vor allem um Themen wie Erinnerung, Entwurzelung, Trauer, Verzweiflung und Tod geht. In seinem Buch „Die Ausgewanderten“ berichtet er die Lebens- und Leidensgeschichten von vier aus der europäischen Heimat vertriebenen Juden. Silvia Armbruster (Regie) Wolfgang Seidenberg (Dramaturgie) konzentrieren sich auf zwei Allgäuer Schicksale aus Sebalds Buch: Es geht um den ehemaligen Dorfschullehrer Paul Bereyter und Ambros Adelwarth, der als erster seiner Familie nach Amerika auswanderte. Am Donnerstag, 5. März, um 19 Uhr können Besucher bei einer öffentlichen Probe in der Theaterwerkstatt (Franz-Tröger-Straße 4) in die Inszenierung mit den Schauspielern Julia Jaschke, Annette Wunsch, Christian Kaiser und Hans Piesbergen hineinschnuppern (Eintritt frei). Die Uraufführung am Freitag, 13. März (20 Uhr), sowie die Vorstellung am 14. März im Theater-Oben sind ausverkauft. Tickets für weitere fünf Vorstellungen im März gibt es im AZ-Service-Center in Kempten, Telefon 0831/206430.

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