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Aus diesem Grund verlieren in Italien gerade 100 Autofahrer täglich ihren Führerschein

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    Italien geht seit Dezember vergangenen Jahres mit strengeren Regeln gegen Verkehrssünder vor. Vor allem Handysünder sind betroffen.
    Italien geht seit Dezember vergangenen Jahres mit strengeren Regeln gegen Verkehrssünder vor. Vor allem Handysünder sind betroffen. Foto: imago (Symbolbild/Archiv)

    Allein in den ersten drei Monaten 2025 wurden in Italien 17.607 Führerscheine entzogen. Jeder zweite Betroffene (50,6 Prozent) verlor die Fahrerlaubnis, weil er am Steuer mit dem Handy telefoniert oder getippt hatte. Das gab das italienische Ministerium für Infrastruktur und Verkehr jetzt bekannt. Rechnerisch sind das also fast 100 Menschen am Tag, die wegen Handy am Steuer ihren Schein verloren.

    Führerscheinentzug droht in Italien vor allem Autofahrern, die schon einmal auffällig waren. Beim ersten Mal zahlen Handysünder am Steuer zwischen 250 und 1.000 Euro Strafe. Das Ministerium nannte den Führerscheinentzug bei Handynutzung am Steuer ein „wirksames Mittel zur Bekämpfung dieses gefährlichen Verhaltens“.

    Weitere Zahlen: Verkehrskontrollen und Verstöße in Italien

    • Kontrolliert wurden von Januar bis März 2025 rund 200.000 Autofahrer in Italien.
    • Rund 1,7 Prozent der Kontrollierten wurden mit Alkohol am Steuer ertappt, 0,2 Prozent standen unter Drogeneinfluss.
    • Die Zahl der Unfälle und Verletzungen im Straßenverkehr ging laut Ministerium im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zurück - um rund 20 Prozent. 

    Diese Verkehrsregeln gelten in Italien

    Nicht nur beim Smartphone am Steuer, auch bei Tempoverstößen kennt die Polizei in Italien kein Pardon.  Grundsätzlich darf innerorts – wie in Deutschland auch – bis zu 50 km/h schnell gefahren werden. Außerorts beträgt die Obergrenze 90 km/h. Ausnahme sind Wohnmobile über 3,5 und unter 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht, sie dürfen maximal auf 80 km/h beschleunigt werden.

    Auf Schnellstraßen, erkennbar an den blauen Schildern, beträgt die Höchstgeschwindigkeit generell 110 km/h. Für schwere Wohnmobile ist 80 km/h das höchste der Gefühle, Gespanne dürfen nicht über 70 km/h kommen. Es gibt jedoch weitere Ausnahmen: Bei Regen oder Schnee sind auch Pkws, Motorrädern und Wohnmobilen bis 3,5 Tonnen nur bis zu 90 km/h gestattet. Fahranfänger, also Personen mit einem unter drei Jahre alten Führerschein, dürfen hier bei jedem Wetter höchstens auf 90 km/h beschleunigen.

    Das Tempolimit auf Autobahnen, die durch grüne Schilder gekennzeichnet werden, beträgt 130 Stundenkilometer. Schwere Wohnmobile dürfen lediglich bis zu 100 km/h fahren, Gespanne bis zu 80 km/h. Hier gilt bei Regen und Schnee für Pkws, Motorräder und Wohnmobile bis zu 3,5 Tonnen eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h. Fahranfänger mit einem maximal drei Jahre alten Führerschein kommen bei 100 km/h an die gesetzliche Grenze.

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