In Kaufbeuren-Nord wird gearbeitet. An sich ist das kein schlechtes Zeichen, doch manchen Bürgern geht es zu weit. Denn in einigen Straßen seien die Verkehrswege durch die VWEW aufgerissen worden, und zwar schon seit Ostern.
„Einige Fußwege sind dort nicht mehr passierbar, vor allem für Frauen mit Kinderwagen oder älteren Menschen mit Rollator“, berichtet eine AZ-Leserin. Und vor Kurzem sei eine Anliegerin dort sogar hingefallen. Deshalb meint die Leserin etwas ratlos: „Dass da gebaut wird, ist ja in Ordnung, aber dass nun nicht mehr passiert, schon seltsam.“
Baustelle von VWEW und Wasserwerk
Die VWEW bestätigt, dass sie dort hat arbeiten lassen: „An dieser Stelle wurden von unserer Seite Leitungen erneuert, da dies aufgrund des Netzausbaus notwendig war – insbesondere auch vor dem Hintergrund der Energiewende, die eine leistungsfähigere und zukunftssichere Infrastruktur erfordert“, teilt Martina Titze von der Unternehmenskommunikation mit. Allerdings sei die VWEW dort nicht allein tätig gewesen: Wenn Leitungen erneuert oder verlegt werden, arbeiten Versorgungsunternehmen auch mal zusammen.
Doppelte Arbeiten sollen vermieden werden
In Kaufbeuren bedeute das konkret: „Leitungserneuerungen erfolgen immer in Koordination mit den beiden anderen Versorgern, dem Wasserwerk für Wasser und Energie Schwaben für Gas, damit die Straße oder die Gehwege nicht öfter nacheinander geöffnet und Anwohner nicht immer wieder beeinträchtigt werden müssen.
In der Buchloer Straße war es eine gemeinsame Baustelle mit dem Wasserwerk Kaufbeuren“, erklärt Titze.
Beide Versorgungsunternehmen sind eigentlich fertig
Diese sei vonseiten der Versorgungsunternehmen eigentlich auch beendet: „Die Arbeiten durch das Städtische Wasserwerk sind bereits abgeschlossen. Es fehlt noch die obere Asphaltschicht“, berichtet Christoph Rothe von der städtischen Pressestelle.

Und Titze ergänzt: „Unsere Baustellenarbeiten sind bereits seit circa vier Wochen abgeschlossen. Die noch fehlende Asphaltierung erfolgt durch eine bayernweit agierende Spezialfirma am Mittwoch.“
Spezialfirma fehlt noch - und soll nun kommen
Aber genau die Spezialfirma sei auch Ursache für die Dauer der Baustelle. Es gebe nicht so viele Firmen, die diese Arbeiten ausführen können – und die haben volle Auftragsbücher: „Auf die Terminierung der Arbeiten hat VWEW-energie keinen Einfluss“, betont deshalb Titze.

Doch läuft alles nach Plan, könnten am Fronleichnam alle Verkehrswege wieder plan sein, erklärt Rothe: „Nach unserem Kenntnisstand sollen diese Arbeiten bis Mittwochabend abgeschlossen sein, sodass der Bereich ab Donnerstag wieder frei sein sollte.“
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