Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kaufbeuren
Icon Pfeil nach unten

Bayerns Bauminister fordert schnelleren und günstigeren Wohnungsbau in Kaufbeuren

Wohnen in Neugablonz

„Wir müssen wieder schneller und günstiger bauen“

    • |
    • |
    • |
    Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke (links) und der bayerische Bauminister Christian Bernreiter (Mitte) auf der Baustelle: Viel Lob gibt es bei dem Besuch für das Bauprojekt Generationencampus Kleeblatt des Gablonzer Siedlungswerks.
    Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke (links) und der bayerische Bauminister Christian Bernreiter (Mitte) auf der Baustelle: Viel Lob gibt es bei dem Besuch für das Bauprojekt Generationencampus Kleeblatt des Gablonzer Siedlungswerks. Foto: Wolfgang Becker

    Es ist das größte Bauprojekt des Gablonzer Siedlungswerks - und erhält viel Lob. Der Bayerische Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter (CSU), besuchte die Baustelle für den „Generationencampus Kleeblatt“ des Gablonzer Siedlungswerks (GSW) in Kaufbeuren-Neugablonz. Im Anschluss diskutierten der Politiker und Bundestagsabgeordneter Stephan stracke (CSU) mit Fachleuten aus dem Bereich des genossenschaftlichen Bauens, heißt es in einer Pressemitteilung. Beim genossenschaftlichen Bauen schließen sich mehrere Menschen zusammen, um sich gemeinsam als sogenannte Genossenschaft ein Eigenheim zu ermöglichen.

    Die Eröffnung des Quartiers sei für das Jahr 2026 vorgesehen

    Aktuell realisiert das Siedlungswerk den „Generationencampus Kleeblatt“ in der Falkenstraße in Neugablonz. Das neue Stadtquartier besteht aus vier Baukörpern mit 57 Wohnungen und einer Kindertagesstätte. Wie Architekt Ulrich Gläser beim Rundgang über die Baustelle mitteilte, seien derzeit alle Arbeiten im Zeitplan. Die Eröffnung des Quartiers sei für das Jahr 2026 vorgesehen.

    „Bezahlbarer und lebenswerter Wohnraum“

    „Hier entsteht bezahlbarer und lebenswerter Wohnraum. Ich freue mich, dass wir als Freistaat Bayern das Projekt im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung mit über 10,5 Millionen Euro unterstützen“, zeigte sich Bernreiter begeistert von dem Bauvorhaben. „Neben Senioren- und Familienwohnungen fördern wir hier zum ersten Mal in Bayern auch direkt den Bau von Wohnraum für Auszubildende.“ Die Gestaltung der Außenanlagen und Einbindung in die Umgebung unterstütze der Freistaat Bayern zusätzlich im Rahmen der Städtebauförderung.

    Verlässliche Rahmenbedingungen gefordert

    Im Anschluss an die Baustellenbesichtigung trafen sich die Vertreter der regionalen Wohnbaugesellschaften aus Bad Wörishofen, Buchloe und Marktoberdorf beim GSW zum Fachgespräch über die Zukunft des genossenschaftlichen Bauens, so die Mitteilung weiter. Die Fachrunde war sich einig darin, dass derzeit ein erheblicher Mangel an bezahlbarem Wohnraum – gerade in den Ballungs- und Wachstumsregionen – herrsche. „Wir müssen wieder schneller und günstiger ins Bauen kommen. Dazu braucht es für den freien wie auch den genossenschaftlichen Wohnungsmarkt klare, verlässliche Rahmenbedingungen seitens des Bundes“, erklärte Bundestagsabgeordneter Stracke.

    Dies unterstrich auch Bernreiter. Er forderte vom Bund Möglichkeiten von Sonderabschreibungen und sprach sich dafür aus, Baustandards gerade im energetischen Bereich kritisch zu hinterfragen. Der Freistaat würde sich daher bei seinen Förderungen am KfW-Effizienzhaus 55 orientieren.

    Bauen soll günstiger werden

    Dies stieß auf Zustimmung bei den Fachleuten, da höhere Standards ihrer Meinung nach ausschließlich ideologiegetrieben und auf dem Wohnungsmarkt kaum refinanzierbar seien. Der Minister machte deutlich, dass Bayern entschlossen vorangehe, um das Bauen schneller und günstiger zu machen. So sei mit den bayerischen Modernisierungsgesetzen vieles nun verfahrensfrei gestellt, das heißt, dass weder ein Bauantrag noch eine Baugenehmigung benötigt werde. Auch seien gesetzliche Obergrenzen beim Nachweis der Stellplätze eingeführt worden.

    Altbaubestand sanieren - die Herausforderung für die Zukunft

    Einig waren sich die Gesprächsteilnehmer, dass insbesondere Wohnungsbaugenossenschaften für bezahlbares, sicheres und sozial verantwortliches Wohnen stehen. Die große Aufgabe für die Zukunft bleibe, den Altbaubestand zu sanieren und energetisch nachhaltig zu ertüchtigen. Dies bedeute eine große finanzielle Herausforderung für die Genossen, die nur mit verlässlicher Unterstützung von Freistaat und Bund zu stemmen sei, so die Mitteilung abschließend.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden