Das 7. Allgäuer Literaturfestival eröffnet nicht etwa ein Romancier oder Lyriker, sondern ein Biologe. Zum Auftakt der Reihe, die bis Ende Mai 27 Veranstaltungen in 23 Städten und Gemeinden in der Region bietet, kommt Professor Dr. Josef Settele nach Kaufbeuren. Am Mittwoch, 3. Mai, ab 19.30 Uhr hält er im Sparkassen-Forum Kaufbeuren (Ludwigstraße 26) einem Vortrag zum Thema seines jüngst erschienen Buches: „Die Triple Krise. Artensterben, Klimawandel, Pandemien. Warum wir dringend handeln müssen“. Karten im Vorverkauf gibt es an der Kasse des Stadtmuseums Kaufbeuren. Warum müssen wir die aktuelle Krisensituation ernstnehmen? Wie können wir unseren Planeten und unsere Gesundheit nachhaltig schützen? Warum sollten wir auch auf den dunklen und den hellen Wiesenknopf-Ameisenbläuling achtgeben? Und was hat eine Ameise damit zu tun? In seinem Buch und seinem Vortrag will Settele aufzeigen, wie Pandemien, Artensterben und Klimawandel in einer großen, globalen Krise zusammenhängen. Seine Schlussfolgerung: „Ein Weiter-wie-bisher ist keine Option. Nur wenn wir die Natur schützen, schützen wir uns selbst.“ Settele stammt aus Kohlhunden bei Marktoberdorf. Er ist Biologe, Lepidopterologe (Schmetterlingskundler) und Umweltforscher am Helmholtz-Zentrum für Umweltfragen in Halle an der Saale. Bekannt ist er vor allem durch seine öffentlichen Auftritte als Sachverständiger für Umweltfragen der Bundesregierung.
Besuch in der Heimat