Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kaufbeuren
Icon Pfeil nach unten

Biotonne in Kaufbeuren: richtig trennen und Bußgelder vermeiden

Neue Vorschrift, klare Ansage

Verwirrung um die Biotonne in Kaufbeuren – Stadt stellt klar, was rein darf und was nicht

    • |
    • |
    • |
    Biotonne falsch befüllt? Das kann teuer werden. Was jetzt erlaubt ist und was nicht – ein Überblick.
    Biotonne falsch befüllt? Das kann teuer werden. Was jetzt erlaubt ist und was nicht – ein Überblick. Foto: Marijan Murat/dpa (Symbolfoto)

    Die richtige Nutzung der Biotonne sorgt aktuell für viele Fragen – nicht nur unter gesetzlichem Aspekt, sondern auch im Alltag vieler Bürgerinnen und Bürger. In der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses der Stadt Kaufbeuren wurde deutlich, wie groß der Informationsbedarf zum Thema Biomüll ist. Immer wieder erreichen die Stadtverwaltung Anfragen zur richtigen Entsorgung, insbesondere zu Bioabfallbeuteln.

    Neue Verordnung seit 1. Mai

    Abteilungsleiter Christoph Mayer, zuständig für die Abfallentsorgung in Kaufbeuren, erläuterte die Hintergründe: „Seit dem 1. Mai 2025 gilt eine neue staatliche Verordnung, nach der im Biomüll nicht mehr als ein Prozent Kunststoff enthalten sein darf.“ Besonders problematisch seien die vermeintlich kompostierbaren Plastiktüten. Diese würden sich nur unter speziellen Bedingungen zersetzen und hätten eine sehr lange Verrottungsdauer.

    Was darf überhaupt in die Biotonne?

    Doch was darf überhaupt in die Biotonne? Laut Stadtverwaltung gehören unter anderem organische Küchenabfälle, Speisereste, Obst- und Gemüseschalen, Fleisch- und Fischabfälle, Kaffeefilter, Teebeutel, Eierschalen sowie Schnittblumen und Topfpflanzen ohne Topf hinein. Diese können zur Feuchtigkeitsbindung in ein Stück Küchenkrepp oder Zeitungspapier eingeschlagen werden. Das beuge vor allem in den Sommermonaten der Madenbildung und im Winter dem Einfrieren des Inhalts vor, erklärt Hubert Bufler, Abfallberater der Stadt Kaufbeuren.

    Bei Fehlwürfen bleibt die Tonne stehen

    Fremdstoffe wie Glas, Metalle oder Steine haben hingegen nichts in der Biotonne verloren. Bei regelmäßigen Kontrollen achtet die Stadt auf Fehlwürfe. Werden solche festgestellt, bleibt die betroffene Tonne zunächst stehen – sie wird erst nach ordnungsgemäßer Nachsortierung wieder geleert. In besonders schweren Fällen können sogar Bußgelder verhängt werden.

    „Aus Bioabfällen entsteht hochwertiger Dünger und Bodenverbesserer“, so Bufler. „Daher ist es unerlässlich, dass der Biomüll möglichst sortenrein ist. Nur so können wir langfristig unsere Umwelt vor Plastik schützen.“ Die Stadt Kaufbeuren bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe und sorgfältige Mülltrennung.

    Für weitere Informationen und Fragen zur Biotonnen-Nutzung steht die Abfallberatung der Stadt unter der Telefonnummer 08341/437 513 oder per E-Mail an hubert.bufler@kaufbeuren.de zur Verfügung.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden